Aleš Pajović, SG Coach: „Wir hatten einen guten Start, und ich hatte ein gutes Gefühl. Dann hat unser Rückraum allerdings richtig schlecht gespielt. Ich weiß nicht, warum wir in diese Situation gekommen sind, warum wir uns diesen Stress gemacht haben. In der zweiten Halbzeit wollten wir noch einmal alles geben, aber der Rückstand war schon zu groß. Unsere Leistung war einfach nicht gut genug. Ich erwarte, dass die Spieler mit dieser Leistung sehr selbstkritisch umgehen. Wir haben nun eine Woche Zeit bis zum nächsten Spiel.“
Florian Kehrmann, TBV-Trainer: „Nach dem schnellen 1:5 haben meine Jungs die Ruhe behalten. In einer Auszeit thematisierten wir, wie wir unsere Stärken auf die Platte bringen. Wir konnten den Flensburger Positionsangriff zu vielen Fehlern zwingen. Wir konnten zahlreiche Gegenstöße laufen, und vorne halfen uns auch ein paar taktische Finten. Die Jungs haben sehr leidenschaftlich gespielt.“
Johannes Golla, SG Kapitän: „Bis auf die ersten fünf Minuten müssen wir alles kritisieren. Es ist unerklärlich, wie man sich ein Spiel so aus der Hand nehmen lassen kann. Vielleicht haben wir nach der schnellen Führung gedacht, das werden wir schon wuppen. Dabei hätten wir durch die letzten Jahre gewarnt sein müssen. Was wir gezeigt haben, genügt überhaupt nicht unseren Ansprüchen. In der Abwehr haben wir zunächst die Zweikämpfe gewonnen, doch nach einer Viertelstunde machte Lemgo aus jedem Angriff ein Tor. Das hatten wir uns alle ganz anders vorgestellt.“
Jim Gottfridsson, SG Spielmacher: „Wir sind sehr gut in die Partie gekommen. Der Knackpunkt war wohl, als Lemgo mit vier Rückraumspielern spielte. Das bekamen wir nicht in den Griff. Wir konnten außerdem nicht das Tempo aus der zweiten Welle nehmen und verwarfen vorne zu viel. Wir haben alles versucht, aber es hat nicht gelangt.“