Wieder internationales Parkett

- SG empfängt am Donnerstag MOL-Pick Szeged

Nachdem letzte Woche die Auswärtspartie in Brest ausgefallen war, greift die SG Flensburg-Handewitt nun wieder in die EHF Champions League ein. Am Donnerstag trifft sie um 18.45 Uhr auf MOL-Pick Szeged. Es ist das erste Duell in dieser Saison mit dem ungarischen Vizemeister.

Seit Jahren zählt MOL-Pick Szeged zu den Top-Favoriten in der Gruppenphase der EHF Champions League und als einer der heißen Kandidaten für die Endrunde in Köln. Der ganz große Coup ist bislang ausgeblieben. Diese Saison wollte der ungarische Vizemeister eigentlich einen neuen Anlauf unternehmen, wurde bislang aber gehörig ausgebremst. Gleich vier Spiele mussten verschoben werden, weil im eigenen Kader, im Umfeld oder beim Gegner positive Corona-Tests auftraten. In die Wertung gingen zunächst nur drei Auswärtspartien ein, die allesamt verlorengingen. Erst mit dem Auftakt der eigentlichen Rückrunde gelang ein 36:27-Erfolg gegen Elverum.

Eingespielter Kader
Drei Mal lag MOL-Pick Szeged in der ungarischen Meisterschaft bereits ganz vorne. An 1996 und 2007 können sich zwar nur die „alten Hasen“ erinnern, aber der Triumph von 2018 ist noch allgegenwärtig. Sportlich hat Juan Carlos Pastor das Sagen. Der Spanier, wegen seiner Akribie häufiger als „Handball-Professor“ tituliert, kam vor der Serie 2013/14 und führte sich gleich mit dem Sieg im EHF-Cup ein. Fünf Mal in den letzten 25 Jahren schaffte Szeged den Sprung ins Viertelfinale, aber noch nie unter die besten vier Teams. MOL-Pick Szeged hat eine gewachsene Mannschaft, die in der Corona-Zwangspause nur punktuell verändert werden musste. Nur zwei Abgänge mussten verkraftet werden: Linkshänder Jorge Maqueda zog es zum Erzrivalen Veszprém. Der Kroate Luka Stepancic und der Tscheche Stanislav Kasparek sollen nun mehr Verantwortung im rechten Rückraum tragen. In der breiten Halblinken-Garde kam der Slowene Borut Mackovsek für den routinierten Kroaten Alen Blazevic. Sonst regiert der Status Quo. Auf dem rechten Flügel übrigens ein alter Bekannter: Bogdan Radivojevic war zwischen 2013 bis 2017 im Einsatz für die SG.

Splitter

Karten-Situation. Die Partie findet ohne Zuschauer statt.
Live-Stream. Die Streaming-Plattform DAZN überträgt live.
Live-Ticker. Zum Live-Ticker der EHF Champions League geht es hier.
Pressekonferenz. Die Pressekonferenz nach dem Spiel wird „live“ auf dem YouTube-Kanal der SG und bei Facebook übertragen.
Schiedsrichter. Radojko Brkic und Andrei Jusufhodzic (Österreich).
EHF-Delegierter. Klaus Dieter Convents (Belgien).