„Wie bei einem Heimspiel“

- Die Stimmen zum Sieg in Minden

Die SG Flensburg-Handewitt feierte den dritten Sieg binnen acht Tagen. Sie siegte diesmal bei GWD Minden mit 27:23 und freute sich über die vielen anwesenden Fans. Die O-Töne.

Maik Machulla, SG Coach: „Wir hatten die Favoritenrolle angenommen, wussten aber auch, was passieren kann, wenn der Gegner mit Emotionen sowie Leidenschaft agiert und die Halle da ist. Meine Mannschaft ist cool geblieben, hätte aber früher die Entscheidung erzwingen können. Spielerisch hätte man es besser lösen können, aber einige riefen dennoch eine tolle Leistung ab. Jim Gottfridsson hielt uns im Spiel, Magnus Rød übernahm Verantwortung, und Torbjørn Bergerud hielt fantastisch.“

Jim Gottfridsson, SG Spielmacher: „Es hat sehr vieles funktioniert, was unsere Trainer für unser Angriffsspiel vorbereitet haben. Leider waren wir nicht immer konsequent und machten individuelle Fehler im Abschluss. Ich sehe aber einen Schritt nach vorne. Die guten Phasen waren länger als in den letzten Spielen. Persönlich bin ich sehr froh, dass unser Konzept aufging und wir mit viel Bewegung auf die Halbpositionen Lücken für Magnus Rød und mich schaffen konnten.“

Gøran Søgard Johannessen: „Als wir fünf Minuten vor Schluss mit drei Toren führten, war ich mir sicher, dass es mit einem Sieg klappen würde – auch wenn ein solcher Vorsprung für uns zuletzt nicht immer reichte. Ich persönlich freue mich schon sehr auf das Spiel am Donnerstag, damit ich es schnell besser machen kann als heute. Überragend, wie viele Fans dabei waren – das war ja fast wie bei einem Heimspiel.“

Dierk Schmäschke, SG Geschäftsführer: „Dieser Sieg nach so einem intensiven Spiel bringt es uns hoffentlich mehr Ruhe für die Liga. Die Mannschaft hat immer gekämpft, traf aber nicht immer die richtigen Entscheidungen. Die vier Tore von Niels Versteijnen haben mich sehr gefreut, vielleicht haben wir jetzt unseren neuen Siebenmeterschützen gefunden.“


Frank Carstens, GWD-Trainer: „Wir waren nicht vier Tore schlechter, aber Flensburg war besser und geht als verdienter Sieger aus der Halle. Grundsätzlich kämpfte meine Mannschaft mit viel Leidenschaft, traf deshalb auch einige falsche Entscheidung. Hinten bewegten wir uns teilweise am Optimum. Die SG stellte sich immer besser auf das Vorrücken der Halbverteidiger ein, das war große Klasse von Flensburg.“

Frank von Behren, GWD-Geschäftsführer: „Es ist bemerkenswert, dass wir enttäuscht sind, weil wir gegen den deutschen Meister verloren haben. Gegen die kompakte Deckung der SG fehlte uns im Positionsangriff der Druck von hinten.“