Wer trägt die Verantwortung?

- SG vor dem Aalborg-Schlager mit einigen Fragezeichen

Dem Stillstand soll ein Ende bereitet werden. Nach zuletzt fünf sieglosen Spielen in der VELUX EHF Champions League möchte die SG Flensburg-Handewitt unbedingt wieder punkten. Die zuletzt guten Leistungen wecken die Zuversicht, dass am Sonntag um 19 Uhr gegen Aalborg Handbold etwas Zählbares herausspringt.

Am Freitag war Wundenlecken angesagt. Der 29:23-Erfolg über den Bergischen HC sorgte für gute Laune, die durch einige Blessuren getrübt wurde. Gleich drei Akteure sind angeschlagen. Holger Glandorf hat sich nichts gebrochen, aber die Ferse schmerzt. Bei Magnus Rød wurde der Rücken untersucht, bei Jacob Heinl die Wade behandelt. Frühestens das Abschluss-Training am morgigen Samstag wird darüber Aufschluss geben, wer eingesetzt werden kann. „Falls irgendjemand wirklich ausfällt: Ich habe großes Vertrauen in alle anderen Spieler“, sagt SG Coach Maik Machulla. „In jedem Fall wird Anders Zachariassen mehr Verantwortung tragen, da er gegen den BHC nicht so viel Kraft gelassen hat.“

Die Rolle der „Hölle Nord“
So ein Feuerwerk auf den Rängen wie gerade in der zweiten Hälfte gegen den Bergischen HC wünschen sich die Spieler auch gegen Aalborg. „Da hat man gesehen, wie so ein Hexenkessel helfen kann“, betont Maik Machulla. Er charakterisiert den kommenden Gegner als harte Nuss. Akteure wie Spielmacher Janus Smarason, Linkshänder Mads Christiansen oder Allrounder Henrik Møllgaard stehen für eine hohe Angriffsqualität. Hinten machen die Aalborger die Räume dicht, sodass auch die Top-Klubs wie Paris ihre Probleme hatten, in diesem Abwehrbollwerk die Lücken zu erspähen. Die zuletzt bewiesene Kreativität der SG wird erforderlich sein. „Das ist ein unglaublich wichtiges Spiel für uns“, stellt Maik Machulla klar. „Wir wollen endlich Punkte und nicht nur gut spielen.“