Ein Jahr ohne SG
Nachdem sich Jacob Heinl im Sommer 2018 nach seinem Abschied bei der SG dem dänischen Erstligisten Ribe-Esbjerg anschloss, kam die Anfrage des amtierenden Deutschen Meisters nach der Verletzung von Simon Hald unverhofft. Der gebürtige Hamburger zögerte jedoch keine Sekunde, um seinem Herzensverein kurzfristig im Oktober 2019 auszuhelfen. Nun wird diese Zusammenarbeit um ein weiteres Jahr fortgesetzt. Mit 403 Spielen im SG Trikot, erzielte der 28-fache deutsche Nationalspieler 524 Tore. Bereits mit acht Jahren spielte Heinl für den Flensburger Bundesligisten und feierte 2007 sein Debüt für die Lizenzmannschaft. Elf Jahre verkörperte er die SG wie kaum ein anderer und wurde mit seinem Abschied 2018 in die Hall of Fame aufgenommen. Mit den Siegen des Europapokals der Pokalsieger, des Super-Cup, der Champions League 2014, dem DHB-Pokal 2015 und schließlich der Deutschen Meisterschaft 2018 feierte er zahlreiche Titel gemeinsam mit der SG.
„Flensburg war immer etwas Besonderes“
Die unvergesslichen Momente mit der SG machen es Jacob Heinl daher umso einfacher, sich noch ein weiteres Jahr für die SG zu entscheiden: „Ich freue mich sehr, noch ein weiteres Jahr zu bleiben“, schwärmt die SG Legende. „Für mich war und ist es immer etwas ganz Besonderes, für die SG zu spielen. Allein die Möglichkeit, überhaupt wieder zurückzukehren, hätte ich niemals für möglich gehalten. Umso schöner ist es, noch ein Jahr dranzuhängen. Ich fühle mich absolut topfit und genieße es, ein Teil dieser tollen Mannschaft zu sein.“
Die perfekte Lösung
Die positiven Attribute dieser Verlängerung hebt auch SG Cheftrainer Maik Machulla besonders hervor: „Jacob war die perfekte Lösung, nachdem klar war, dass uns Simon längere Zeit fehlen wird. Er hat sich sehr schnell in unser System eingefunden und die Rolle des Abwehrchefs hervorragend angenommen. Als nun klar war, dass uns Anders Zachariassen im Sommer verlassen möchte, lag es für uns nahe mit Jacob über eine weitere Zusammenarbeit zu sprechen. Es fühlte sich an, als ob Jacob nie weg gewesen wäre, daher fiel uns die Entscheidung mit Jacob weiter zu arbeiten sehr leicht. Ich freue mich sehr, dass er uns ein weiteres Jahr erhalten bleibt.“
„Jacob lebt die SG“
Eine besondere Herausforderung aber auch die logische Konsequenz, die sich aus dem vorzeitigen Wechsel von Anders Zachariassen ergeben hat. Für SG Geschäftsführer Dierk Schmäschke war es naheliegend Gespräche mit dem 1,95 m großen Kreisläufer aufzunehmen: „Jacob lebt unsere SG. Er hat hier alles erlebt, was man im Handball erleben kann und er hat immer alles für den Verein gegeben. Mit der Rückkehr von Jacob im Oktober hat er sofort eine wichtige Führungsrolle in der Abwehr übernommen, die derzeit die beste der Liga ist. Mich macht es stolz zu sehen, wie er sich in die Mannschaft einbringt und seine Rolle vollends annimmt.“