Was für ein Wiederbeginn!

- Die SG erwartet den Verfolger SC Magdeburg

Es knistert vor Spannung. Der Tabellendritte der LIQUI MOLY HBL bekommt es am Sonntag um 13.30 Uhr mit dem Vierten zu tun: Die SG Flensburg-Handewitt trifft in der seit Wochen ausverkauften FLENS-ARENA auf den SC Magdeburg. „Alles was den Handball ausmacht, wollen wir auch auf die Platte bringen“, kündigt Maik Machulla an.

Der SG Trainer hat seit Mittwoch wieder alle Mann in seinem Übungsprogramm, registrierte gute Eindrücke und Ehrgeiz. Mit voller Kapelle wird seine Truppe aber in keinem Fall am Sonntag antreten können. Natürlich fehlen Simon Hald (Kreuzbandriss) und Magnus Rød (Fußverletzung), aber auch Lasse Svan braucht für seine Schulter noch Zeit der Heilung. Deshalb rückt der junge Linkshänder Sören Hartwich als zweiter Rechtsaußen hinter Marius Steinhauser ins Aufgebot – so wie Mikkel Ebeling auf dem linken Flügel. Dort strotzt Magnus Jøndal, der zum besten Linksaußen der Europameisterschaft gekürt wurde, vor Selbstvertrauen, während sich Hampus Wanne noch etwas gedulden müssen. „Er ist noch nicht wieder im Mannschaftstraining“, erklärt Maik Machulla. „Aber wir steigern die Intensität bei Hampus von Tag zu Tag, was ihm bislang sehr gut bekommt.“ Für den rechten Rückraum ist Holger Glandorf, der in den Übungseinheiten viel Elan zeigt, die erste Option. „Bei Jens Schöngarth“, glaubt Maik Machulla, „wird es für ein paar Minuten reichen, auch wenn unser Spielsystem sehr komplex ist.“

Wieder ein knappes Spiel?
Man darf wieder ein hochdramatisches Spiel erwarten. Ähnlich wie in den letzten drei Begegnungen zwischen dem SC Magdeburg und der SG, als lediglich ein Treffer den Ausschlag über Sieger und Verlierer gab. Noch sehr präsent ist der 5. Dezember: In der Getec-Arena führten die Nordlichter bis in die Schlussphase hinein, büßten dann aber mit 25:26 beide Zähler ein. Nicht zu stoppen war der SCM-Rückraumakteur Michael Damgaard. „Er ist ein Handballer, der nur wenig Platz und Zeit braucht, um große Gefahr zu entfalten“, weiß Maik Machulla. Mit dem sehr schnell agierenden Christian O’Sullivan und dem schwedischen Linkshänder Albin Lagergren bietet der deutsche Meister von 2001 eine sehr gefährliche zweite Reihe auf. Keine Frage: Ein Sieg für die SG wäre der ideale Auftakt in die zweite Saisonhälfte.