Von Paderborn nach Flensburg

- Ein Praktikum im Nachwuchsleistungszentrum

Foto: Jana Lucks

Es waren sechs ereignisreiche und spannende Wochen für André, der im Rahmen seines Bachelorstudiums im Studiengang „Angewandte Sportwissenschaft“ an der Universität Paderborn ein Pflichtpraktikum bei uns in der Akademie und damit auch primär bei unserem Athletiktrainer Michael Döring absolvierte. An seinem letzten Tag blickt André auf sein Praktikum zurück und lässt uns daran teilhaben.

„Es gibt seit einigen Jahren eine Zusammenarbeit zwischen der SG Flensburg-Handewitt und der Universität Paderborn. Durch diese Zusammenarbeit und den guten Kontakt von meinem Professor Jochen Baumeister zu Michael Döring, ergab sich mir die Chance mein Praktikum in Flensburg zu machen“, erklärte André auf die Frage wie der Kontakt und die Möglichkeit für dieses Praktikum zustande kam. „Es ist einfach super interessant und extrem praxisnah, ein Praktikum bei einem solchen Spitzenclub machen zu können und den Leistungssport so hautnah miterleben zu dürfen“, schwärmt er von seiner Zeit in der Akademie. Wenn man ihn fragt,  welche Aufgaben er hatte und wie diese ihm gefallen haben, hört André kaum auf zu erzählen. „Ich habe viele Tests mit allen Mannschaften der Akademie bzw. der SG Flensburg-Handewitt durchgeführt. Zusätzlich durfte ich die durch die Tests entstandenen Daten speichern und auswerten. Natürlich ist es nach sechs Wochen noch nicht möglich, eine Entwicklung bzw. ein aussagekräftiges Ergebnis aus den Daten zu erfassen, aber kleine Tendenzen lassen sich auch nach der kurzen Zeit schon eindeutig erkennen und das ist für mich extrem spannend zu beobachten“, erläutert er euphorisch und erzählt dann weiter: „Ich habe mich auch viel mit der Trainingsbelastung und Trainingssteuerung befasst, was ebenfalls ein sehr anspruchsvoller Bereich mit vielen Facetten ist. Genau wie bei der Datenerfassung durch Tests ist auch hier die Praxisnähe unglaublich interessant. Wenn die SG dreimal in einer Woche spielen muss und du dafür verantwortlich bist wie häufig und intensiv sie trainieren, ist das schon eine Hammer-Aufgabe, die Michael zu bewältigen hat.“ 

In seinen sechswöchigen Aufenthalt in der Akademie hat André auch viel für sich persönlich mitnehmen können. „Es ist unglaublich wie bodenständig und nahbar die Profis sind und die Jungs aus der Akademie sowieso. Ich habe in meiner ersten Woche in der Stadt ein Restaurant  gesucht und zufällig Magnus Rød getroffen. Er begrüßte mich, blieb stehen, quatsche mit mir und half mir ein Restaurant zu finden, in dem ich etwas Essen gehen konnte. Für mich ist so etwas nicht selbstverständlich.Ich habe da leider schon einige andere Erfahrungen gemacht“,  beschreibt er den Umgang mit den Profis und den Spielern aus der Akademie.

„Wenn ich ein Fazit ziehen müsste würde ich sagen, dass es glaube ich kein besseres Praktikum für mich hätte geben können. Ich habe meinen Horizont in Hinblick auf das Kraft- und Athletiktraining erweitern können und unglaublich viel für mich persönlich mitgenommen. Vieles davon ist gar nicht speziell für die Uni wichtig, sondern auch für meine Leichtathletik-Trainingsgruppe und im Generellen für meine weitere berufliche Zukunft, welche nach dem Abschluss hoffentlich in eine ähnliche Richtung wie das Praktikum gehen wird“, beschreibt André abschließend seine Zeit in Flensburg und lässt auch ein bisschen durchblicken wo es für ihn nach dem Studium hingehen soll. 

André, bei uns in Flensburg bist du immer herzlich willkommen!