Von Franken in den Westen

- SG am Dienstag in Gummersbach gefordert

400 Kilometer liegen zwischen Nürnberg und Gummersbach. Diese Distanz legte die SG Flensburg-Handewitt am heutigen Montag zurück und bestreitet nun einen anderen Wettbewerb. Mit dem Spiel beim VfL Gummersbach beginnt am morgigen Dienstag um 18:45 Uhr die Hauptrunde der EHF European League.

Der umkämpfte 32:26-Erfolg beim HC Erlangen liegt noch keine 24 Stunden zurück, da hat die SG einen Tapetenwechsel hinter sich und die nächste Aufgabe vor der Brust. „Reise und etwas Training – das ergibt natürlich keine optimale Vorbereitung“, weiß SG Coach Aleš Pajović. „Dennoch werden wir unseren Fokus so ausrichten, dass wir die Leistung bringen, die für zwei Punkte erforderlich ist.“ Die Hauptrunde startet erst jetzt, die SG hat aber bereits vier Zähler auf dem Konto und führt die Tabelle der Gruppe IV an. Der Grund: Die beiden klaren Siege gegen den Vorrunden-Zweiten Tatabanya wurden mitgenommen. Gummersbach und Toulouse teilten sich mit 2:2 die Punkte. Der Staffelsieg ist insofern interessant, da dieser direkt zum Einzug ins Viertelfinale berechtigt. Platz zwei und drei münden in der zusätzlichen Playoff-Runde.

Auftaktsiege für beide Kontrahenten
Nach einem enttäuschenden Jahresabschluss mit fünf Pflichtspiel-Niederlagen in Folge gelang dem VfL Gummersbach am Wochenende der Befreiungsschlag: ein 36:29 gegen den TVB Stuttgart. Jetzt erwarten die Hausherren eine schwierige Partie. „Flensburg hat viele gute individuelle Spieler und ist physisch sehr dominant“, meint der kroatische Vize-Weltmeister Dominik Kuzmanović. „Jetzt haben die Flensburger einen neuen Trainer, und wir können also etwas Neues erwarten.“ Das 29:29-Remis vom Oktober an derselben Stätte hat also eher weniger Aussagekraft. Aleš Pajović hat die Westdeutschen in der Kürze der Zeit ausgiebig analysiert. „Die kompakte Abwehr wird es unserem Positionsangriff nicht leicht machen“, weiß der SG Coach. „Und unsere 6:0-Deckung muss gegen diesen Rückraum aggressiv agieren, denn da ist Gefahr von jeder Seite.“

Splitter

Fernsehen. Das Spiel wird bei „Dyn Media“ übertragen.
Live-Ticker. Zum Live-Ticker der EHF European League geht es hier.
Schiedsrichter. Miljan Vesovic und Novica Mitrovic (Montenegro).
EHF-Delegierte. Sinisa Rudic (Kroatien).