Vom Bus in die Vorbereitung

- SG mit Theorie-Stunde vor Spiel gegen PAUC Handball

Der Feiertag ist für die SG Flensburg-Handewitt kein freier Tag. Sie bereitet sich auf den französischen Vertreter PAUC Handball vor, gegen den es am Dienstag um 18.45 Uhr um die nächsten Punkte in der EHF European League geht. Wegen des engen Terminplans sieht die Vorbereitung allerdings etwas anders aus als sonst.

Als die SG Spieler am späten Sonntagabend an der Handewitter Wikinghalle aus dem Mannschaftsbus stiegen, hatten alle die Gewissheit dabei: „Das war ein Schritt nach vorn.“ In Wetzlar hatten die Gäste fast die gesamte Zeit geführt und mit 27:22 gewonnen. Wirklich ausruhen können sich die Nordlichter allerdings nicht. Schließlich steht schon am morgigen Dienstag mit PAUC Handball die nächste schwere Aufgabe an. Der nächste Gegner wird aber nur in der Theorie-Stunde mit etlichen Videos erläutert. „Es macht keinen Sinn, mit den Spielern, die in Wetzlar 60 Minuten auf dem Spielfeld standen, ins Training zu gehen“, erklärt SG Coach Maik Machulla. „Wir müssen es gegen PAUC über mentale Bereitschaft, Aggressivität und Willen lösen.“ Der Kader bleibt im Vergleich zu Sonntag unverändert, es soll mit Blick auf das nächste Heimspiel am Donnerstag aber mehr rotiert werden. Auch Gøran Søgard soll wieder mehr zum Einsatz kommen. Der Norweger hatte sich direkt vor dem Anpfiff in Wetzlar nicht hundertprozentig wohl gefühlt.

Ein sehr interessanter Gegner
PAUC Handball glückte am Samstag beim US Creteil im siebten Spiel der französischen Liga der fünfte Sieg und liegt nur zwei Zähler hinter der Spitze auf Rang sechs. „Das ist ein sehr interessanter Gegner, der auf allen Positionen überragend besetzt ist“, findet Maik Machulla. „Wir können etwas ganz anderes erwarten als zum Gruppen-Auftakt gegen Benidorm.“ Als Dreh- und Angelpunkt machten die SG Trainer Romain Lagarde aus, der ganz anders auftritt als in seinen zwei Jahren bei den Rhein-Neckar Löwen. Die Entdeckung der Video-Analyse: der isländische Linkshänder Kristjan Örn Kristjansson, der sehr dynamisch spielt. „Da habe ich mich gleich mal mit Teitur Einarsson ausgetauscht, und die beiden kennen sich aus der Jugend“, erzählt Maik Machulla. Kurzum: Die Zuschauer dürfen sich auf einen internationalen Handball-Leckerbissen freuen.