Viele Erfolge

- Alle SG Spieler freuen sich über EM-Qualifikation

Die Europameisterschaft 2022, die in Ungarn und in der Slowakei ausgetragen wird, kann mit zahlreichen Akteuren der SG Flensburg-Handewitt rechnen. Neben der DHB-Auswahl sind auch Norwegen, Schweden, Dänemark und Bosnien-Herzegowina qualifiziert. Die letzten Spieltage der Qualifikation gingen ohne Absagen über die Bühne. Hoffentlich ein gutes Omen für die Rückkehr des Vereinshandballs.

Die DHB-Auswahl war in der Gruppe 2 bereits durch und mühte sich am Donnerstag in Bosnien-Herzegowina zu einem 26:24-Erfolg. „Das war auf jeden Fall ein Kampfspiel an einem sehr anstrengenden Tag mit langer Anreise zum Spielort“, meinte Johannes Golla. Er stand viel auf dem Spielfeld, aber nur einmal kam es zum Duell mit Benjamin Buric, das der Kreisläufer gewann. Der SG Keeper lieferte für sein Nationalteam zehn Paraden ab. Zwar verloren die Ballwerfer vom Balkan auch in Österreich, und zwar mit 23:27, dennoch schafften sie als einer der vier besten Gruppendritten den Sprung zum EM-Turnier. Beim abschließenden 35:20-Erfolg der DHB-Auswahl über Estland erhielt Johannes Golla eine schöpferische Pause.

Norwegen im sicheren Hafen
In der Staffel 6 fühlten sich die Norweger im Baltikum wohl, wo sie ihr Quartier aufgeschlagen hatten. Zunächst schlugen sie Gastgeber Lettland mit 28:23, schossen denselben Gegner tags darauf mit 36:17 ab und gewannen zum Abschluss sogar mit 37:16 gegen Italien. Dabei freute sich Torbjørn Bergerud über eine Quote von 50 Prozent. Magnus Jøndal erzielte insgesamt 13/1 Treffer, wobei er in der zweiten Partie gar nicht mitwirkte. Auch die beiden SG Rückraumasse wurden eher dosiert eingesetzt. Dennoch traf Gøran Søgard neun und Magnus Rød fünf Mal.

Dänemark mit Gruppensieg
In der Staffel 7 mussten die dänischen Handballer kräftig um den 30:29-Sieg in der Schweiz zittern. Mit zwei seiner insgesamt vier Toren erzwang Mads Mensah letztendlich die Entscheidung. „Wir konnten uns zum Glück in der zweiten Halbzeit in der Abwehr und auf der Torhüter-Position steigern“, atmete der Rückraumspieler tief durch. Beim 46:24-Kantersieg über Finnland bekam er eine Pause. Umgekehrt war es für Simon Hald, der nur gegen die Finnen spielte und drei Mal vom Kreis einlochte. Über den Staffelsieg freuten sich auch zwei zukünftige SG Akteure: Emil Jakobsen glänzte viel vom linken Flügel (14/4) und Kevin Møller bekam reichlich Einsatzzeiten zwischen den Pfosten.

Schweden dominiert
Die Schweden marschierten durch die Gruppe 8. Zunächst behaupteten sie sich in Rumänien mit 31:23. „Nach einer Viertelstunde erreichten wir unsere Stabilität und führten zur Halbzeit bereits mit sieben Toren“, analysierte Jim Gottfridsson. Es folgte ein 34:22 in Montenegro und ein 39:16 gegen den Kosovo. Bei der letzten Aufgabe blieb Hampus Wanne auf der Bank, hatte dennoch 16/4 Treffer in der Statistik stehen und wurde zudem zum „Spieler des Jahres“ in Schweden gekürt. „Das ist natürlich eine sehr große Ehre“, sagte der Linksaußen. Jim Gottfridsson erzielte in der gesamten Woche nur vier Tore, bestach aber mit insgesamt 16 Assists. Der zukünftige SG Kreisläufer Anton Lindskog war drei Mal zur Stelle.