„Unheimlich erleichtert“

- Die Stimmen zum Pokalsieg gegen Wetzlar

Das war eine schwere Geburt, aber letztendlich war das große Ziel erreicht. Nach 70 Minuten und einem 29:28-Erfolg über die HSG Wetzlar stand die SG Flensburg-Handewitt im REWE Final4 von Köln. Die O-Töne.

Maik Machulla, SG Coach: „Glückwunsch an alle Handball-Fans. Sie sahen zwar kein schönes, aber ein spannendes Spiel. Ich bin unheimlich erleichtert, dass wir das REWE Final4 erreicht haben. Wir hatten die letzten beiden Tage sehr gut trainiert, doch mit Anpfiff war es sehr zerfahren. Wir trafen viele falsche Entscheidungen und fanden nie den Flow. Und wenn wir das Spiel unter Kontrolle hatten, machten wir einfache Fehler und luden Wetzlar wieder ein. Im Angriff verloren wir komplett die Struktur. Wetzlar stellte die Räume zu und brachte uns in Situationen, die wir nicht haben wollten. Es war natürlich auch nicht hilfreich, dass Mads Mensah so früh ausfiel. Magnus Rød ließ unheimlich viel Energie, war aber ein Aktivposten in der kritischen Phase.“

Hrvoje Horvat, Trainer HSG Wetzlar: „Es war ein starkes Spiel von uns. Nun sind wir aber etwas traurig, dass wir Flensburg gratulieren müssen. Wir hatten eine schlechte Phase am Ende der ersten Halbzeit – da hatte Flensburg Luft bekommen. Meine Mannschaft hat bis zum Ende gekämpft. Die Verlängerung war reine Kopfsache, da hatte Flensburg wohl etwas mehr Erfahrung.“ 

Magnus Rød, SG Linkshänder: „Es war meine erste und zugleich meine letzte Chance, zum REWE Final4 zu kommen. Ich bin sehr glücklich, dass es geklappt hat. Kurz vor Ende der normalen Spielzeit dachte ich nur: Nicht schon wieder eine Verlängerung wie zuletzt gegen Spanien! Dann dachte ich aber gar nicht mehr an mögliche Konsequenzen, sondern war nur auf die zusätzlichen zehn Minuten fokussiert. Nun bin ich voller Adrenalin und spüre gar nicht, dass ich 70 Minuten Handball in den Knochen habe.“