Überzeugende Vorstellung

- SG ist startklar für die neue Saison

Die SG Flensburg-Handewitt zeigte sich am zweiten Tag beim Handball-City-Festival in Ungarn von einer noch besseren Seite als am Samstag. Sie gewann gegen den polnischen Top-Klub Lomza Vive Kielce mit 38:32 (17:18). Nach der Rückreise beginnt bereits am Donnerstag die LIQUI MOLY HBL – mit einer Auswärtspartie in Hamburg.

Auch der zweite Spieltag von Veszprém war ein Spektakel, das weit über das gängige Testspiel-Niveau hinausging. Die Spieler liefen einzeln in die verdunkelte Arena ein und drückten dann kräftig aufs Tempo. Bereits nach einer Viertelstunde waren 20 Treffer gefallen. Wenig später drehte Anton Lindskog, der zunächst mit Johannes Golla im Mittelblock deckte, den Ball zur 14:12-Führung ins Netz. Die SG rotierte wieder viel. Teitur Einarsson fing auf dem rechten Flügel an und war dann nach Magnus Rød und Franz Semper der dritte Linkshänder im Rückraum. Lasse Møller zeigte seine Qualitäten aus der zweiten Reihe, präsentierte sich als erster Siebenmeter-Schütze und machte dann Platz für Mads Mensah. August Pedersen wirbelte auf der linken Außenbahn, erzielte schnell drei Tore, ehe ihn eine Zeitstrafe stoppte. Es kam Youngster Frederik Adam. Zur Pause lag die SG gegen Kielce knapp zurück.

Nicht locker gelassen
In der zweiten Hälfte passte alles noch besser als in der ersten. Johannes Golla und Magnus Rød stellten mit jeweils einem Doppelschlag das 21:19 her. Wenig später folgte gar ein 6:0-Lauf, der bis zum 30:23 andauerte. Die SG hatte nun die bessere Deckung und die bessere Torhüter-Leistung, sodass sie zu einem unerwartet glatten Sieg rauschte. „Wir machten einen großen Schritt nach vorne“, freute sich SG Coach Maik Machulla. „Das war nicht nur vom Ergebnis und vom Gefühl sehr schön, sondern mir gefielen auch Lust und Leidenschaft.“ Gøran Søgard wurde nach seinem gestrigen Einsatz geschont. Emil Jakobsen sollte eine Waden-Blessur auskurieren. Dagegen wird bei Johan Hansen ein MRT-Ergebnis am Montag abgewartet. „Wir haben ein Gefühl bekommen, wo wir stehen“, meinte Magnus Rød. „In der Abwehr müssen wir noch ein paar Absprachen verbessern, ansonsten freuen wir uns auf den Bundesliga-Auftakt am Donnerstag in Hamburg.“

Lomza Vive Kielce – SG Flensburg-Handewitt      32:38 (18:17)
Lomza Vive Kielce: Kornecki, Czerwinski – Remili (1), Sanchez, Sicko (6), Tournat (3), Wiaderny (4/3), Karacic, Moryto (3/1), D. Dujshebaev (5), Thrastarson (2), Kounkoud (3), Paczkowski (1), Domagala, Gebala, Karalek (2), Nahi (2)
SG Flensburg Handewitt: K. Møller (16/1 Paraden), Schmitt (bei einem 7m, ab 56.) – Golla (7), Hald (2), Adam, Kirschberger, Einarsson (4), Mensah (1), Gottfridsson (9/3), Pedersen (5), Semper (2), L. Møller (4/1), Lindskog (1), Rød (3)  
Schiedsrichter: Horacek/Novotny (Tschechien); Zuschauer: 4000; Siebenmeter: 6/4:4/4 (Wiaderny an K. Møller, Remili trifft den Pfosten); Zeitstrafen: 4:6 Minuten (Domagala 2, Karalek 2 – Pedersen 2, Semper 2, Lindskog 2)