Czesc, hallo! Erstmals seit gut einer Dekade, seit den Zeiten von Marcin Lijewski, spielt wieder ein Pole für die SG Flensburg-Handewitt. Michal Jurecki zählt zu den erfahrenen Rückraumassen. Die Redaktion sprach mit dem 34-Jährigen.
Michal, nach neun Jahren bei PGE Vive Kielce: Was hat dich an der neuen Aufgabe bei der SG gereizt?
Michal Jurecki: Mir war es immer wichtig, in einer Mannschaft mit großen Zielen zu stehen. Ich spielte neun Jahre lang mit Kielce in der VELUX EHF Champions League. Nun bin ich wieder in der besten Liga der Welt und hoffe auf Meisterschaft und DHB-Pokal.
Einst standst du beim TuS N-Lübbecke und dem HSV Hamburg unter Vertrag. Hast du noch konkrete Erinnerungen an die Partien gegen die SG?
Michal Jurecki: In Hamburg war ich nur sechs Monate, die sehr hart waren, da ich dort kaum gespielt hatte. In Nettelstedt lief es dann immer besser und ich steigerte mein Niveau. Gegen die SG lief es einmal richtig gut. Es war in der Serie 2009/10, als wir sogar gewannen.
Hast du die deutsche Meisterschaft der SG verfolgt?
Michal Jurecki: Ich habe in der letzten Serie mehrere Spiele der SG gesehen und mit meinem zukünftigen Team gefiebert. Am Ende der Saison hatte ich aber an den Spielterminen oft selbst etwas vor. Das letzte Mal schaute ich zu, als die SG in Veszprém spielte. Der Start war furios. Schade, dass es da nicht mit dem VELUX EHF FINAL 4 geklappt hatte. Eine Woche später war ich verhindert und wunderte mich über das Ergebnis in Kiel: 18:20! Erst später hörte ich, dass die starken Torhüterleistungen schuld am merkwürdigen Ergebnis waren.
Hast du dir Flensburg schon ansehen können?
Michal Jurecki: Ich bin schon seit einer Woche da, habe allerdings die Sonne vermisst. Zum Glück scheint das Wetter nun besser zu werden. Flensburg scheint wirklich nett zu sein. Ich war schon in der Innenstadt spazieren. Wenn wir aus dem Trainingslager zurück sind, kommen meine Frau und die beiden Töchter zu Besuch. Dann werden wir uns die Stadt näher anschauen. Meine Familie bleibt bis Ende August. Sie wird in Kielce wohnen bleiben. Zum Glück sind es von dort nur anderthalb Stunden zum Flughafen von Warschau.
In der letzten Zeit war von der Nationalmannschaft Polens nicht mehr viel zu hören. Wie steht es um deine Länderspiel-Karriere?
Michal Jurecki: Die ist beendet. Ich sagte mir, 12,5 Jahre sind genug. Seit 2017 habe ich im Januar immer einen Monat Pause. Mein Körper hat sich für diese Entscheidung bei mir bedankt.
