So macht ein Trainingslager richtig Spaß – mit einem Sieg in der Handballhalle. Die SG Flensburg-Handewitt errang im zweiten Testspiel ihren ersten Sieg und gewann mit 26:19 (10:9) gegen Lugi HF. SG Trainer Maik Machulla zeigte sich hochzufrieden: „Meine Jungs haben über 60 Minuten eine sehr tolle Einstellung gezeigt und richtige gute Entscheidungen getroffen.“
Für Simon Jeppsson, der auf seinen Stammklub traf, gab es freundliche Begrüßungen von ehemaligen Mannschaftskollegen. Was wäre es erst für ein Empfang gewesen, wenn er in seiner Heimatstadt Lund gastiert hätte? Doch die Partie fand vor 600 Zuschauern in Kristianstad statt und beschränkte sich schnell auf den sportlichen Wert. Großen Spaß hatte Torbjørn Bergerud, der in der Serie 2015/16 das Gehäuse von Lugi HF gehütet hatte. Er musste nur neun Mal hinter sich greifen. Die 6:0-Abwehr arbeitete wirklich gut. „Es wurde leidenschaftlich gedeckt“, lobte Maik Machulla. „Trotz der anstrengenden Phase möchte ich stets sehen, wie wir Niveau und Schlauheit in unser Spiel bringen.“ Weniger gut klappte es mit dem Abschluss, sodass nach 30 Minuten nur eine knappe Führung zu verzeichnen war.
Erste Tore von Niels Versteijnen
Insgesamt wechselte Maik Machulla viel. Alle drei Kreisläufer erhielten längere Bewährungsproben. Auch die Youngsters Marek Nissen und Jörn Persson mischten diesmal mit. Etwas kürzer war Magnus Rød gefordert, der nach 20 Minuten auf der Bank Platz nehmen durfte. Dafür hatte Positionskollege Niels Versteijnen einen längeren Auftritt und erzielte seine ersten beiden Treffer im Trikot des Bundesliga-Teams. Es folgen noch zwei harte Tage in Südschweden, ehe die Rückreise ansteht und etwas Regeneration die nächste Phase der Vorbereitung ankündigen wird.
Simon Jeppsson traf auf seinen Stammklub. Fotos: Anderson-Jensen
SG Flensburg-Handewitt: Buric (ab 31.), Bergerud – Golla (2), Hald (3), Svan (1), Wanne (3), Jeppsson (1), Jøndal (5), Steinhauser (2), Versteijnen (2), Zachariassen (2), Johannessen (3), Gottfridsson (2), Rød, Nissen, Persson