Technische Fehler im Fokus

- SG will den nächsten Heimsieg

Zur besten Familien-Zeit, Sonntag um 16.05 Uhr, empfängt die SG Flensburg-Handewitt den TVB Stuttgart. Nach der jüngsten Doppelreise wollen die Nordlichter in der LIQUI MOLY HBL ihre Heimbilanz von 11:1 Punkten ausbauen und im siebten Heimspiel den sechsten Sieg.

Knapp 5200 Tickets waren Freitagmittag für das sportliche Adventsereignis verkauft. Die Ränge sind also noch nicht gänzlich vollbesetzt. Die Chance ist da, sich kurzfristig einen Sitzplatz oder ein Ticket für die Nordtribüne zu sichern. Anders die Situation in der Mannschaft. Sie wird mit 16 Profis in die verdunkelte „Hölle Nord“ einlaufen. „Wir sind komplett“, lächelt Co-Trainer Mark Bult. „Jim Gottfridsson und Magnus Rød haben grünes Licht von den Ärzten bekommen und trainieren mit uns.“ Noch ist allerdings ungewiss, inwieweit Jim Gottfridsson nach seiner Waden-Blessur mitwirken kann. Die Abschlusseinheit am Samstag soll ein Gradmesser für die richtige Belastung werden. Anders Magnus Rød. Nach seiner Gehirnerschütterung wurde er von Athletiktrainer Michael Döring auf dem Speed-Court und an den Hanteln mehrfach getestet. Der Kopf macht keine Probleme mehr. Es wird wieder eine imposante 6:0-Abwehr mit Johannes Golla, Simon Hald und auch Magnus Rød geben.

Vorsicht vor „neuen“ Stuttgartern
In den letzten Tagen wurden intensive Gespräche, die in eine gute Island-Reise mündeten, geführt. Ärgerlich allerdings das 25:25-Remis bei der MT Melsungen. In der Kabine von Kassel war man sich einig, dass dieser Punktverlust unnötig gewesen und die Zahl der technischen Fehler zu hoch war. „Wir haben ein paar Spieler, die es mit viel Risiko probieren“, erklärt Mark Bult. „Manchmal profitieren wir davon – manchmal aber auch der Gegner.“ Gegen Stuttgart soll die richtige Balance gefunden werden. Vor Jahresfrist gab es gegen die Süddeutschen einen 30:29-Zittersieg. Doch seitdem hat sich viel verändert. Zunächst schraubte der TVB an seinem Kader, dann wurde mit dem Einstieg des neuen Trainers Michael Schweikardt an den technischen Stellschrauben gedreht. „Die Abwehr wurde komplett umgestellt“, beobachtete Mark Bult. „Stuttgart kommt jetzt mit viel mehr Energie, hat eine gute Spielsteuerung und starke Distanzschützen. Das ist in jedem Fall kein Team, das in die Abstiegszone gehört.“ Die SG muss auf der Hut sein.