Aller guten Dinge sind drei: Am Sonntag trifft die SG zum dritten Mal in dieser Saison auf den HC Erlangen – und hofft endlich auf einen Sieg. Im September kassierte die Truppe von Coach Maik Machulla mit dem Schlusspfiff den Ausgleich, im Oktober folgte das bittere „Aus“ im DHB-Pokal. Die Voraussetzungen sind dieses Mal in jedem Fall anders: Die SG wird mit voller Kapelle anreisen. Die beiden Partien aus dem Herbst sind aber nicht vergessen. „Das Heimspiel gehört zu den vier Partien, bei denen uns am Ende das Glück und die Coolness fehlten, einen knappen Sieg zu retten“, erinnert sich Lasse Svan. „Und beim Pokalspiel deckte Erlangen sehr aggressiv, was uns teilweise stresste, und der Gegner nahm das Tempo geschickt aus seinem Angriff. Es lag aber an uns, dass wir so viel verwarfen.“ Beim HCE steht auch ein bekanntes Gesicht im Kader. Simon Jeppsson war 2018 und 2019 deutscher Meister mit der SG geworden, fiel zuletzt allerdings mit einer Fingerverletzung aus.
Vermehrter Gesprächsbedarf
Der Fokus liegt voll auf der Aufgabe in Erlangen, nach der glatten 25:33-Niederlage gegen Kielce ergab sich zunächst aber der Bedarf für einen vermehrten Gesprächsbedarf. „Das eine ist zu verlieren, das andere, wie man verliert“, verdeutlicht Lasse Svan. „Unsere Ausstrahlung war etwas ungewöhnlich, die Energie fehlt etwas, und uns unterliefen zu viele technische Fehler.“ Daher, so der SG Kapitän, gehe es immer darum, mit bester physischer und mentaler Vorbereitung in ein Spiel zu gehen. „Wir sind eine Mannschaft, die sehr hohe Ansprüche an sich hat und an die von außen sehr hohe Erwartungen herangetragen werden.“ Unklar ist derzeit noch, ob der SG Tross am morgigen Samstag mit dem Flieger gen Süden starten kann. Aufgrund der Sturmwarnungen wurde ein „Notfahrplan“ ausgearbeitet: Wenn es nicht anders geht, fährt der Mannschaftsbus bis nach Franken.