Start am 8. Oktober

- Eine spannende Gruppe in der EHF European League

32 Mannschaften sind noch im Rennen der EHF European League. In der ersten Gruppenphase wird bis Ende November das Feld halbiert. Die SG Flensburg-Handewitt landete als Titelverteidiger in der Staffel G und trifft dort auf Gegner, gegen die sie noch nie oder lange nicht mehr gespielt hat.

Im Juli schlüpften die Kontrahenten aus der Lostrommel. Zunächst tauchte MOL Tatabanya KC auf. Dieser Klub hat eine lange Tradition, reiste aber noch nie nach Flensburg. Dann sorgte MRK Sesvete für Rätselraten. Die Kroaten qualifizierten sich erstmals für die Gruppenphase der EHF European League. Die Befürchtungen, es würde sich um einen abgelegenen Provinzverein handeln, bestätigten sich nicht. Sesvete ist ein Stadtteil von Zagreb. Zudem löste die Auslosung noch eine kleine Geduldsprobe aus. Der dritte Kontrahent musste in die Qualifikation, die erst Anfang September abgeschlossen war. Letztendlich setzte sich Banik Karvina gegen den bosnischen Vertreter Izvidac Ljubuski durch. Gegen den tschechischen Titelträger hat die SG schon mehrmals gespielt, letztmals im Dezember 2011 zum zehnjährigen Bestehen der Campushalle. „Es wird interessant, auf Gegner zu treffen, gegen die man nicht so oft spielt“, meint SG Coach Nicolej Krickau. „Die Gruppe ist nicht einfach, wir müssen sie aber gewinnen.“

So sind die Gegner einzuschätzen
Auch in Mannschaftskreisen machte man sich so seine Gedanken. „Das ist eine eher unbekannte Gruppe, vor allem über Sesvete und Karvina haben wir kaum Kenntnisse“, findet Mads Mensah. „Es ist alles schwer einzuschätzen, der Fokus muss daher auf uns liegen, und wenn uns das gelingt, können wir die Spiele auch gewinnen.“ Und mit Entschlossenheit ergänzt der Rückraumakteur: „In dieser Gruppe sind wir der Favorit.“ Als größten Rivalen macht Mads Mensah MOL Tatabanya KC aus. Die Ungarn verfügen mit dem spanischen Trainer Cristian Ugalde und dem ehemaligen deutschen Nationalspieler Christian Dissinger durchaus über große Namen. „Tatabanya hat definitiv eine größere internationale Erfahrung als die anderen beiden Gegner“, weiß Mads Mensah. „Aber wenn wir unser Top-Niveau erreichen, können wir auch diese Mannschaft schlagen.“ Zwischen Anfang Oktober und Ende November wird an sechs Dienstagen gespielt. Die SG startet am 8. Oktober um 18.45 Uhr gegen MRK Sesvete mit einem Heimspiel. In der nächsten Runde würde die SG auf zwei Teams aus der Staffel H treffen. Dort tummeln sich der IK Sävehof (Schweden), FH Hafnarfjördur (Island), Fenix Toulouse (Frankreich) und der VfL Gummersbach. „Das ist die schwerste Gruppe im Wettbewerb“, meint Nicolej Krickau. „Es ist daher wichtig, dass wir vier Punkte aus der Vorrunde mitnehmen.“ Also am besten alle sechs Spiele gewinnen.