Starke erste Hälfte

- Nach zehn Minuten ging es rund

Mit einem überzeugenden Sieg geht die SG Flensburg-Handewitt in den November. Sie gewann am Samstagabend beim Bergischen HC mit 30:25 (17:10). Mit 10:2 Punkten übernahm die SG zumindest vorläufig die Tabellenspitze in der LIQUI MOLY HBL. Bester Torschütze war Hampus Wanne mit sieben Treffern.

Die Partie begann gleich mit einer strittigen Situation. Arnor Thor Gunnarsson warf vom rechten Flügel. Tor, meinten die Referees. Die TV-Bilder weckten hingegen den Eindruck, dass der Ball noch nicht komplett die Linie überschritten hätte. Die SG wechselte zwischen Angriff und Abwehr zwei Mal, Magnus Rød und Simon Hald wirkten nur in der 6:0-Deckung mit. Die BHC-Defensive mit Christopher Rudeck im Kasten hatte den besseren Start. 5:3 führten die Westdeutschen nach zehn Minuten. Dann nahm die SG das Heft immer mehr in die Hand, Benjamin Buric drehte auf. Franz Semper lochte aus der zweiten Reihe zum 6:7 ein, Gøran Søgard brillierte mit einem Doppelschlag. 6:10! Die SG hielt die Hausherren auf Abstand. Benjamin Buric vereitelte mit seiner zehnten Paraden einen Siebenmeter, im Gegenzug glänzte Hampus Wanne vom linken Flügel – und es hieß 9:15. Mit einem Gegenstoß stellte der Schwede sogar einen Sieben-Tore-Vorsprung her.

Keine Zitterpartie
Sollte angesichts der klaren Führung in der zweiten Hälfte noch etwas anbrennen? Nun, die ersten beiden Treffer des zweiten Durchgangs gingen an den BHC. Dann bewies Magnus Rød ein feines Händchen. Der Norweger spielte nun in der Offensive, wurde dafür hinten nur noch als Halbverteidiger eingesetzt. Jacob Heinl rückte kurzzeitig in den Mittelblock. Mads Mensah hatte nun mehr Einsatzzeiten – auch weil Gøran Søgard einen Schuh-Defekt auf der Bank zu beheben hatte. Dann kehrte der Norweger als Spitze einer 5:1-Deckung zurück. Die Westdeutschen verkürzten auf 15:19. Dann hielt der Abstand lange Zeit – auch wenn die SG nicht mehr ganz so überzeugend agierte wie noch in Halbzeit eins. Beim 22:25 nahm Maik Machulla ein Team-Timeout. Jim Gottfridsson und Mads Mensah ließen mit ihren Toren viel Druck aus dem Kessel. Die SG war nicht mehr von der Siegesstraße abzudrängen.

Bergischer HC – SG Flensburg-Handewitt 25:30 (10:17)
Bergischer HC: Rudeck (4 Paraden), Mrkva (6/1 Paraden – Darj (2), Gunnarsson (5/1), Majdzinski (1), Fontaine, Babak (1), Szücs (1), Damm, Gutbrod (4), Johannsson, Nikolaisen (1), Boomhouwer (5/2), Stutzke (4), Schmidt (1)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (17/2 Paraden) – Hald, Svan (2), Wanne (7), Heinl, Mensah (6), Søgard (6), Gottfridsson (4), Semper (2), Sikosek Pelko, Rød (3)
Schiedsrichter: Krag/Hurst (Frankfurt/Oberursel); Zeitstrafen: 6:8 Minuten (Majdzinski 2, Schmidt 2, Damm 2 – Gottfridsson 4, Søgard 2, Heinl 2); Siebenmeter: 5/3:1/0 (Buric hält gegen Gunnarsson und Boomhouwer – Wanne scheitert an Mrkva); Zuschauer: 0
Spielverlauf: 1:1 (4.), 3:1 (5.), 4:2 (8.), 5:3 (10.), 5:6 (13.), 6:6 (10.), 6:10 (19.), 8:11 (21.), 9:12 (25.), 9:16 (29.) – 12:17 (32.), 13:19 (36.), 15:19 (38.), 16:21 (40.), 17:23 (42.), 19:23 (44.), 20:25 (48.), 22:25 (50.), 22:27 (51.), 24:28 (55.), 25:29 (59.)