Die SG Truppe ärgerte sich, dass sie diese Partie aus der Hand gegeben hatte. Nach zwölf Minuten hieß es bereits 8:4. Die 6:0-Abwehr zog sich gut aus der Affäre. Torwart Bendiks Asmuß war gewiss der Mann des ersten Durchgangs. Zehn Paraden! Die Offensive überdrehte allerdings phasenweise, was sich aber nicht zu rächen schien. Nach der Pause besorgte Felix Mau mit einem Doppelschlag das 20:14 (37.). Thilo Knutzen bekam viele Spielanteile und markierte das 25:19 (48.). Knappe zwei Minuten später nahm SG Coach Michael Jacobsen eine Auszeit, forderte, den Ball laufen zu lassen. Das Gegenteil war der Fall. Immer wieder verzettelten sich seine Jungs in ungünstige Einzelaktionen und kassierte noch den Ausgleich. „Das war unnötig“, ärgerte sich Michael Jacobsen. „Wir stellen individuell die besseren Spieler, sie müssen aber auch als Einheit auftreten.“
Knifflige Aufgabe in Norderstedt
Beim Junior-Team fehlte ein Linkshänder für den Rückraum, nachdem Gunnar Jakubowski kurzfristig zum DHK Flensborg gewechselt war. Generell soll der A-Jugendliche Tim Orzol verstärkt berücksichtigt werden. Doch am Samstag war er verhindert. Die Rechtshänder-Reihe mit Jonah Sowada, Fynn Hasenkamp und Mikael Helmersson funktionierte weitgehend gut. Beim 19:13 (37.) roch es nach einer frühzeitigen Entscheidung. Vor 200 Zuschauern kämpften sich die Norderstedter auf 20:21 (49.) heran. Als gute Lösung für die kurze Deckung gegen Mikael Helmersson entpuppte sich ein siebter Feldspieler. Die große Feier brach aber nicht aus, eher eine reservierte Zufriedenheit. „Es war nicht selbstverständlich, hier zu gewinnen“, meinte SG Coach Simon Hennig.
A-Jugend: Asmuß, Schmitt (bei einem 7m) – Orzol (4), Hasenkamp (7), Mau (2), Wehden, Sekowski, S. Wuzella (1), Knutzen (3), Adam (2), Lorenzen (1), Helmersson (6/1), Sperling (2), M. Carstensen (1)
Junior-Team: Löhne, Backhaus – Frahm (1), Hübke (3), Hasenkamp (6), Schlott, Mau, Sowada (3), Adam (6/2), Helmersson (8/1), Franke, Sperling, Kirschberger (2)
