Aus der letzten Serie stehen zwei Erfolge zu Buche. Im August 2019 glückte ein 24:19-Auswärtssieg, am 4. März 2020 siegte die SG sogar mit 30:23 – und das vor derzeit kaum vorstellbaren 6004 Zuschauern in der „Hölle Nord“. Diese alten Ergebnisse und auch nicht die 26:32-Niederlage der MT Melsungen am Donnerstag gegen den THW Kiel werden die SG in Sicherheit wiegen. „Die MT hat sehr viel individuelle Qualität im Kader und ist in der Lage jeden Gegner zu schlagen“, betont Maik Machulla. „Wir müssen definitiv anders verteidigen als gegen Ludwigshafen, sonst wird es gegen Akteure wie Julius Kühn oder Kai Häfner kräftig scheppern.“ Der SG Coach will auch den „letzten Schritt“ sehen, den er am Donnerstagabend über weite Strecken vermisste.
SG reist mit einem Hessen nach Hessen
Ein besonderes Spiel wird es für Johannes Golla. Der Kreisläufer spielte bis 2018 drei Jahre lang für die Nordhessen, sammelte dort seine ersten Bundesliga-Erfahrungen. „Ich habe nach wie vor eine gute Beziehung zu einigen Verantwortlichen des Vereins und mehreren ehemaligen Mitspielern“, berichtet der 23-Jährige und warnt: „Wir müssen voll fokussiert sein, denn gegen Top-Teams präsentiert sich die MT zumeist als Spitzenmannschaft.“ Bislang hat Johannes Golla noch nie gegen seinen Ex-Klub verloren. Dass es so bleibt, dafür möchte auch Mittelblock-Kollege Simon Hald seinen Beitrag leisten. „Am Donnerstag taten wir uns schwer, hoffentlich läuft es am Sonntag etwas runder“, äußert sich der Däne. Personell gibt es bei der SG keine Veränderungen.