Gestern Abend hatte Maik Machulla ein Auge auf das glatte Spitzenspiel zwischen dem THW Kiel und den Rhein-Neckar Löwen geworfen, das andere auf den SC DHfK Leipzig. Der SG Coach arbeitete vor, um den Heiligabend entspannt im Kreise der Familie verbringen zu können. So wie seine Jungs. „Sie sollen den freien Tag etwas genießen“, sagt Maik Machulla. „Sie müssen aber auch professionell sein und darauf gefasst sein, was sie in Leipzig erwartet.“ Deshalb gibt es auch keine wirkliche Pause über die Tage. Schon am ersten Weihnachtstag soll der Fokus auf den Jahresabschluss, auf die Auswärtsreise nach Leipzig, gerichtet werden. Am zweiten Feiertag wird sich der Bus in Bewegung setzen – gut 24 Stunden vor dem Anpfiff. „Tagestrips sind keine Option, sie sind nur eine Notlösung in Corona-Zeiten“, betont Maik Machulla.
Mit Selbstvertrauen nach Leipzig
Der SC DHfK Leipzig verlor am Dienstag zwar mit 20:23 in Minden, darf aber bei 17:11 Punkten zur erweiterten Spitzengruppe gerechnet werden. Die Truppe aus der Sachsen-Metropole besticht mit etlichen bekannten Namen und viel Leidenschaft. „Das ist eine große Hürde, alles andere als eine dankbare Auswärtsaufgabe“, weiß Maik Machulla. „Wir müssen alles abrufen, vor allem die richtige Einstellung und den nötigen Fokus.“ Er und seine Jungs können nach den letzten Vorstellungen gewiss mit Selbstvertrauen nach Leipzig fahren. Personell wird es wohl keine Änderungen geben, die Lage im Rückraum bleibt angespannt. Jim Gottfridsson, Mads Mensah und Magnus Rød stellen alternativlos die zweite Reihe – was auch Vorteile birgt, wie Maik Machulla erklärt: „Diese drei Spieler haben jetzt so viel Zeit miteinander verbracht, dass sie die Laufwege genau kennen und alles sehr strukturiert ist.“
