„So muss es weitergehen“

- Die Stimmen zum Spiel gegen die HSG Wetzlar

19 Tore in den zweiten 30 Minuten – das konnte sich wirklich sehen lassen. Letztendlich distanzierte die SG Flensburg-Handewitt die HSG Wetzlar noch klar. Die O-Töne.

Maik Machulla, SG Trainer: „Entscheidend war heute, dass wir in der zweiten Halbzeit leidenschaftlicher verteidigten und drei, vier einfache Tore machten. Es war ein ganz hartes Stück Arbeit. Es war natürlich alles sehr ungewöhnlich. Die Jungs sind nach dem Abschlusstraining sehr fokussiert. Wenn man dann solche Ergebnisse bekommt und nachtesten muss, ist es nicht einfach, die Spannung hochzuhalten. Wir sind Profis und müssen es schaffen, unsere Leistungen zu bringen – auch wenn die Situationen nicht optimal sind.“

Kai Wandschneider, Coach HSG Wetzlar: „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft in der ersten Halbzeit und auch in der Anfangsphase der zweiten Hälfte. Aufgrund der Ausfälle improvisierten wir permanent, aber das ließ sich irgendwann nicht mehr kompensieren. Einige Dinge sind einfach nicht möglich, wenn wichtige Spieler fehlen. Ich habe daher komplettes Verständnis, wenn meine Spieler irgendwann den Kopf hängen lassen.“

Marius Steinhauser, SG Rechtsaußen: „Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich viel Energie habe. Wenn ich aufs Feld komme, will ich immer 100 Prozent liefern. Ich bin nur gerannt und bekam gar nicht so richtig mit, dass ich so viele Tore warf. Ich bin froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Ich bin sehr froh, dass wir die richtige Antwort auf den Punktverlust in Göppingen lieferten. Ab der zweiten Hälfte gaben wir richtig Gas und machten viel Druck. So muss es weitergehen.“

Kristian Bjørnsen, Rechtsaußen der HSG Wetzlar: „Nachdem in der ersten Halbzeit fast alles geklappt hatte, hatten wir in der zweiten Halbzeit eine schwache Periode. Wir waren müde und machten zu viele Fehler. Wir saßen den ganzen Tag im Hotel und warteten, ob wir spielen können. Wir bekamen erst zweieinhalb Stunden vor dem Spiel die Antwort. Es war nicht optimal für uns und auch nicht für Flensburg. Wir sprachen miteinander, ob wir dieses Risiko eingehen wollen. Wir müssen auch Vertrauen in das Gesundheitsamt haben. Wenn die sagen, dass alle negativ sind, dann ist das so.“