Sieg mit Zuschauern

- Die SG rang den SC Magdeburg mit 33:30 nieder

Wieder eine packende Partie: Mit dem 33:30 (13:16)-Sieg über den SC Magdeburg blieb die SG Flensburg-Handewitt zum 54. Mal in Folge zu Hause in der LIQUI MOLY HBL ungeschlagen und nur einen Minuspunkt hinter der Tabellenspitze. Als beste Torschützen glänzten Lasse Svan (7), Jim Gottfridsson (7/2), Magnus Jøndal (6) und Mads Mensah (5).

Die Nordtribüne meldete sich zurück. 125 Mitglieder der Fan-Clubs feuerten von dort aus ihre Lieblinge an. Sie beklatschten gleich eine Parade von Torbjørn Bergerud und bejubelten im Gegenstoß den ersten Treffer von Lasse Svan. Die Anfangsphase deutete sofort an, dass es ein intensives Match werden würde. Beide Teams schenkten sich nichts. Als die SG sechs Minuten lang ohne Erfolgserlebnis blieb, setzte sich der SCM auf 7:10 ab. Die Mannen um Jim Gottfridsson zeigten gute Aktionen – wie der 11:12-Anschluss vom Spielmacher selbst. Sie hatten aber einen schweren Stand gegen die starken Gäste. Michael Damgaard lochte zum 13:16 ein. Und fast hätte der SCM zur Pause noch einen draufgepackt. Bei einem direkten Freiwurf zog Christoph Steinert um die Mauer, scheiterte zum Glück aber an Torbjørn Bergerud.

20 Treffer in Abschnitt zwei
Die SG ging mit dem Glauben, Rückstände umdrehen zu können, in den zweiten Durchgang. Sie musste beim 14:18 einen Tiefstand einstecken. Dann ging es Schlag auf Schlag: Jim Gottfridsson mit einem Durchbruch, Lasse Svan vom rechten Flügel, Magnus Jøndal von der anderen Seite und Magnus Rød mit einem Slalom-Tanz – der Ausgleich war perfekt. Und als die Hausherren den nächsten Angriff über Magnus Jøndal abräumten, hieß es sogar 19:18. Es war ein Drahtseilakt: Jim Gottfridsson und Johannes Golla hatten bereits zwei Zeitstrafen kassiert. Die Effizienz der Angriffsreihen war beachtlich. Dann parierte Torbjørn Bergerud einen Siebenmeter, im Gegenzug düste Jim Gottfridsson durch zum 28:26. Eine Schlüsselszene, denn die Gastgeber brachten die beiden Punkte nach Hause. „Einmal Flensburg, immer Flensburg!“, skandierten die Fans. Und sie sangen: „O, wie ist das schön, so etwas hat man lange nicht mehr gesehen!“ Dann feierten Mannschaft und Nordtribüne gemeinsam – endlich mal wieder!

SG Flensburg-Handewitt – SC Magdeburg  33:30 (13:16)
SG Flensburg-Handewitt:
Bergerud (10/1 Paraden) – Golla (4), Hald (1), Svan (7), Jøndal (6), Mensah (5), Gottfridsson (7/2), Holpert, Rød (3)
SC Magdeburg: Green (4/1 Paraden), Thulin (1 Parade, 40.-53.) – Musa (1), Chrapkowski, Steinert, Pettersson (4), Magnusson (7/4), Gullerud (4), Mertens (7), O`Sullivan (2), Bezjak, Damgaard (4), Preuss (1)
Schiedsrichter: Grobe/Kinzel (Braunschweig); Zeitstrafen: 8:8 Minuten (Gottfridsson 4, Golla 4 – Gullerud 4, Musa 2, Chrapkowski 2); Siebenmeter: 3/2:5/4 (Gottfridsson scheitert an Green - Bergerud hält gegen Magnusson); Zuschauer: 125
Spielverlauf: 1:0 (1.), 2:1 (4.), 2:3 (6.), 3:4 (7.), 5:4 (10.), 5:6 (11.), 7:7 (14.), 7:10 (17.), 8:11 (21.), 10:11 (23.), 11:12 (24.), 11:14 (25.), 13:15 (25.) – 14:16 (31.), 14:18 (34.), 19:18 (39.), 19:20 (41.), 21:20 (42.), 22:22 (46.), 24:23 (49.), 25:25 (51.), 26:26 (52.), 29:26 (56.), 30:27 (57.), 31:29 (59.), 32:30 (60.)