Sieg mit Willen und Wellen

- SG behauptete sich in Wuppertal

Dank einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang landete die SG Flensburg-Handewitt einen wichtigen Auswärtssieg. Sie gewann beim Bergischen HC mit 29:24 (12:13). Die besten Torschützen waren Emil Jakobsen (7/2), Jim Gottfridsson (6) und Mads Mensah (5).

Das war ein Auftakt nach Maß. Benjamin Buric war gleich zur Stelle, vorne schmetterte Mads Mensah den Ball in die Maschen. Die 6:0-Deckung mit Johannes Golla und Anton Lindskog formierte sich schnell und blieb gute zehn Minuten ohne Gegentreffer. Emil Jakobsen verwandelte vom linken Flügel zum 0:4. Gøran Søgard kam für Jim Gottfridsson in der Abwehr, der BHC immer besser in die Partie. Schon beim 7:7 stellten die Gastgeber den Gleichstand her. Maik Machulla trommelte seine Jungs zum Team-Timeout zusammen. Der Negativtrend konnte gestoppt werden, die Souveränität der ersten zehn Minuten kehrte allerdings nicht zurück. Immerhin lochte Emil Jakobsen einen Gegenstoß zum 10:12 ein. Der BHC antwortete mit einem 3:0-Lauf und ging mit der Halbzeit-Sirene das erste Mal in Führung.

8:1-Lauf brachte die Entscheidung
Mit Wiederbeginn streuten sich einige schlechte Abschlüsse ein. Zwar schaffte Mads Mensah gleich das 13:13, umso schneller aber sahen sich die Gäste mit einem Zwei-Tore-Rückstand konfrontiert. Der BHC hatte nun ein Verletzungspech zu beklagen, während Benjamin Buric einen Siebenmeter parierte. Mit einem Mal war die SG wieder obenauf. Gøran Søgard, der sich nun auch in die Offensive einschaltete, schloss einen Konter zum 17:18 ab – die Gäste waren wieder vorn. Die Abwehr hatte nun einige Erfolgserlebnisse, was das Fundament für einen 8:1-Lauf bildete. Jim Gottfridsson und Teitur Einarsson erspähten die Lücken in der BHC-Deckung. Plötzlich hieß es 18:24 – die Unihalle Wuppertal war geschockt. Die Hausherren konnten sich noch einmal aufraffen, die SG aber nicht mehr gefährden. Die gute Laune für die mehrstündige Rücktour war damit an Bord.

Bergischer HC – SG Flensburg-Handewitt   24:29 (13:12)
Bergischer HC:
Rudeck (1 Parade), Mrkva (8 Paraden, 19.-52.) – Darj (2), Weck (3), Schønningsen (1), Gunnarsson (3/1), Babak (2), Szücs, Damm (1), Gutbrod, Arnesson (1), Boomhouwer (3/2), Hansson (1), Nikolaisen (4), Schmidt (3), Bergner
SG Flensburg-Handewitt: Buric (14/2 Paraden) – Golla (2), Svan, Steinhauser, Mensah (5), Søgard (2), Gottfridsson (6), Jakobsen (7/2), Einarsson (4), Lindskog (3)
Schiedsrichter: Blümel/Loppaschewski (Berlin); Zeitstrafen: 2:8 Minuten (Rudeck 2 – Lindskog 4, Svan 2, Golla 2); Siebenmeter: 5/3:2/2 (Gunnarsson scheitert zwei Mal an Buric, trifft davon einmal im Nachwurf); Zuschauer: 1021
Spielverlauf: 0:4 (9.), 1:5 (11.), 3:6 (14.), 4:7 (16.), 7:7 (18.), 8:9 (20.), 10:10 (24.), 10:12 (29.) – 13:13 (31.), 15:13 (34.), 16:14 (38.), 17:16 (40.), 17:19 (42.), 18:19 (44.), 18:24 (50.), 20:24 (51.), 22:25 (56.), 23:26 (57.), 24:28 (59.)