Sieg in Lillehammer

- Starke Effizienz nach der Pause

Die SG Flensburg-Handewitt gestaltete das Norwegen-Duell erfolgreich und besiegte Elverum Handball mit 34:28 (15:14). Damit sind in der VELUX EHF Champions League alle Zweifel am Weiterkommen der SG beseitigt. In der Staffel A stehen nun 11:13 Punkte auf dem Konto, was den fünften Platz weitgehend absichert. Bereits am Mittwoch um 19 Uhr geht es in der FLENS-ARENA gegen MOL-Pick Szeged.

Natürlich fing der norwegische SG Keeper Torbjørn Bergerud in der prächtig gefüllten „Håkons Hall“ an. Jim Gottfridsson steuerte den Angriff. Von den Halbpositionen trafen gleich Holger Glandorf und Gøran Johannessen. Marius Steinhauser verwandelte die Siebenmeter. Nach zehn Minuten führte die SG bereits mit 5:2. Danach lief es nicht mehr so rund. Obwohl Torbjørn Bergerud einen Gegenstoß und einen Siebenmeter entschärfte, glich der norwegische Meister zum 7:7 aus. Kaum zu bremsen war Gøran Johannessen. Das Rückraumass durchlöcherte zeitweise die 5+1-Deckung von Elverum. Die SG zog auf 14:10 davon, musste bis zur Pause aber das Gros ihres Vorsprungs wieder abgeben. Ärgerlich, dass ein Treffer von Johannes Golla aus spitzem Winkel keine Anerkennung mehr fand. Das Kampfgericht hatte mitgeteilt, dass die Zeit schon abgelaufen wäre.

Die Konter trafen den Nerv
Von der Aufholjagd zum Ende der ersten Hälfte nahm Elverum Schwung mit in den zweiten Durchgang und ging sogar zwei Mal in Führung. Die Euphorie der heimischen Fans verebbte allerdings schnell. Die SG hatte gegen die Deckung des norwegischen Kontrahenten nun die richtigen Mittel. Jim Gottfridsson marschierte zwei Mal mit Dynamik durch und schloss erfolgreich ab. Holger Glandorf erhöhte kurz darauf auf 19:24. Die Effizienz war nun prächtig. Auch ein Team-Timeout von Elverum konnte den Trend nicht stoppen. Nun rollte die Konter-Lawine. Michal Jurecki zog mit viel Wucht ab und markierte das 23:33. Die mitgereisten SG Schlachtenbummler bejubelten nun die einzige Zehn-Tore-Führung ihrer Lieblinge. SG Coach Maik Machulla wechselte durch. Am Ende standen Simon Jeppsson, Michal Jurecki und Jens Schöngarth im Rückraum.

Elverum Handball – SG Flensburg-Handewitt  28:34 (14:15)
Elverum Handball: Fries (4 Paraden), Imsgard (3 Paraden) – D. Linderud, S. Linderud, Boysen, Westby, Pettersen (1), Sandell (3), Grøndahl (1), Ørsted, Burud (1), Langaas (4), Frederiksen (5), Gudjonsson (4/1), Blonz (9/4), Henneberg
SG Flensburg-Handewitt: Bergerud (10/1 Paraden), Buric (bei einem 7m) – Golla (4), Glandorf (4), Jeppsson (1), Jøndal (5), Steinhauser (7/3), Zachariassen (1), Johannessen (6), Gottfridsson (3/1), Schöngarth, Jurecki (3)
Schiedsrichter: Brunner/Salah (Schweiz); Zeitstrafen: 4:8 Minuten (Boysen 4 – Heinl 4, Steinhauser, Schöngarth 2); Siebenmeter: 5/4:4/4 (Bergerud hält gegen Gudjonsson); Zuschauer: 9312
Spielverlauf: 0:2 (4.), 2:3 (6.), 2:5 (9.), 3:6 (11.), 4:7 (13.), 7:7 (17.), 8:9 (20.), 9:10 (21.), 10:11 (22.), 10:14 (25.), 12:14 (28.), 13:15 (29.) – 15:15 (31.), 17:16 (33.), 18:17 (34.), 19:19 (35.), 19:25 (42.), 21:26 (44.), 21:30 (47.), 23:31 (50.), 23:33 (51.), 25:33 (54.), 25:34 (56.)