Sieg im Jacob Cement Cup

- SG bezwang Ribe-Esbjerg HH mit 35:30

Die SG Flensburg-Handewitt gewann zum 16. Mal den Jacob Cement Cup. Gegen Ribe-Esbjerg HH glückte ein 35:30 (21:15). Zum auffälligsten Akteur wurde Johannes Golla gekürt. Bester Torschütze der Partie war Gäste-Akteur Torben Petersen mit elf Treffern. „Die erste Hälfte war richtig gut, was die Entscheidungen und Effektivität im Angriff betrifft“, bilanzierte SG Coach Maik Machulla. „Nach der Pause machen wir es auch in der Deckung konsequent – bis wir anfangen zu rotieren.“

„Schön, dass wir wieder hier sind!“, sagte Hallen-Moderator „Holzi“ Holst. So dachten auch die 1533 Zuschauer – und die SG Akteure. Die Hausherren starteten in der 6:0-Defensive ohne Neuzugang. Benjamin Buric feierte gleich seine erste Heim-Parade seit Mitte Mai. Im Angriff zeigte sich Aaron Mensing und hämmerte den Ball zum 5:2 ein. Mads Mensah half als „Linkshänder“ aus, da Magnus Rød beim Warmup etwas am Knie gespürt hatte und auf der Bank blieb. Anton Lindskog passte gänzlich. Eine Vorsichtsmaßnahme: Der Rücken hatte etwas im Abschluss-Training gezwickt. Bis zum 10:9 blieb Ribe-Esbjerg auf Tuchfühlung. In der Offensive klappte schon viel, doch hinten suchte die SG nach Stabilität. Flügelwechsel nach 20 Minuten: Emil Jakobsen lochte zum 15:11 ein. Kurz darauf mischte auch Youngster Oscar von Oettingen erfolgreich mit. Johannes Golla stellte mit seinem sechsten Treffer den 21:15-Halbzeitstand her.

SG zeitweise zehn Tore vor
Kevin Møller meldete sich exakt 39 Monate nach dem Meister-Coup von 2018 zurück in der „Hölle Nord“. Die 34. Minute gehörte Marius Steinhauser: ein Doppelschlag zum 25:17. „Super Flensburg, super Flensburg“, schallte es von den Rängen. Hampus Wanne wirbelte wie eh und je: Mit seinem zehnten Treffer besorgte der Schwede das 29:19. Die Gäste von Ribe-Esbjerg hielt mit ihrer Sieben-Feldspieler-Taktik ihren Torwart Søren Rasmussen und die SG Deckung auf Trab. So erreichten sie eine Verbesserung des Resultats. Insgesamt war es ein munteres Spiel, das Hunger auf den packenden Wettkampf der LIQUI MOLY HBL machte. Den Abpfiff begleiteten stehende Ovationen. Lasse Svan nahm den Ziegelstein-Pokal entgegen. „Es war schön, mit Zuschauern und zu Hause zu spielen“, sagte der Kapitän. „Der Angriff war effektiv, das Tempo im Gegenstoß gut. Es gibt aber auch noch Baustellen: Gerade unsere Abwehr benötigt genau das richtige Timing.“ Die Siegerehrung endete mit einigen Kurz-Interviews, wobei Emil Jakobsen mit seinem ersten Statement auf Deutsch glänzte: „Einmal Flensburg, immer Flensburg!"

SG: Buric (7 Paraden), Møller (4 Paraden, ab 31.) – Helmersson, Golla (7), Hald (1), Svan, von Oettingen (2), Wanne (10/5), Steinhauser (3), Mensah (2), Gottfridsson (3), Jakobsen (3), Mensing (4)