SG will Schwung mitnehmen

- Die beiden Meister der letzten vier Jahre gegeneinander

Nur noch einen Tag, dann ist die dreimonatige Heimpause der SG Flensburg-Handewitt beendet. Und das gleich mit einem Spitzenspiel: Am morgigen Donnerstag treffen um 19 Uhr die beiden Meister der letzten vier Jahre aufeinander. In der FLENS-ARENA kommt es zum Showdown der SG und der Rhein-Neckar Löwen.

Genau genommen war die SG vor Kurzem schon mal in der „Hölle Nord“ zu sehen: beim Abschiedsspiel von Tobias Karlsson. „Wir hatten doch einen guten Heimauftakt: einen Sieg gegen die All Stars von Tobbe“, schmunzelt Maik Machulla. Der SG Trainer ist guter Laune, schließlich ist seiner Truppe ein sehr guter Einstieg in die neue Spielzeit gelungen. „Meine Mannschaft weiß nun, dass sie auswärts wie auch auf neutralem Boden gegen Top-Teams wie Kiel und Melsungen bestehen kann – und dass ohne Tobias Karlsson und Rasmus Lauge.“ Der Coach hofft, den Schwung aus den letzten Tagen mitzunehmen. Im Kader gibt es keine Veränderungen. Im rechten Rückraum erfährt Magnus Rød Unterstützung durch einen Rechtshänder, vornehmlich Michal Jurecki. „Er bringt Emotionen rein und stellt sich der für ihn undankbaren Aufgabe im rechten Rückraum“, lobt Maik Machulla den polnischen Neuzugang.

„Wunderkiste“ oder „eher planbar“?
Die SG hat den Rhein-Neckar Löwen in einer Sache etwas voraus. Sie hatte schon Standortbestimmungen gegen die Konkurrenz auf Augenhöhe. Die Badener hingegen mussten nach dem Doppelspieltag im DHB-Pokal das Pflichtprogramm gegen die Eulen Ludwigshafen abspulen. Der Nachbar aus der Pfalz agierte konsequent mit einer 5:1-Defensive und ärgerte den hohen Favoriten bis in die Schlussphase. Andy Schmid, in den letzten Jahren stets der Kopf der Mannschaft, fehlte, da er an einer Bauchmuskel-Blessur laboriert. Ob der Eidgenosse für das Spitzenspiel in Flensburg geschont wurde? „Mit Andy Schmid ist das Spiel natürlich auf Weltklasse-Niveau, aber eher planbar als ohne hin – dann wird es eine Wunderkiste“, meint Maik Machulla, der sich mit beiden Varianten beschäftigen müssen.