Am Freitagmittag erschien Maik Machulla mit Sorgenmine an der Duburghalle. „Wir haben nicht April, sondern erst den zweiten Spieltag und können deshalb nicht einfach sagen: Zähne zusammenbeißen und durch“, so der Coach zur angespannten Personallage. Dann ein Hoffnungsschimmer: „Eigentlich fehlt uns nur ein Spieler, mit den anderen haben wir ohnehin nicht vor Ende September geplant.“ Der fehlende Akteur – das ist Magnus Rød. Der Norweger wird wegen einer Knie-Blessur mehrere Wochen fehlen. Da Franz Semper nicht unter Druck gesetzt und erst einmal wieder ins Mannschaftstraining voll integriert werden soll, klafft im rechten Rückraum vorerst eine Lücke. Der erste Ersatz ist Rechtshänder Mads Mensah, der zweite der junge Oscar von Oettingen, und zur Not wärmt sich auch Co-Trainer Mark Bult mit auf. Nur gut, dass es auf den anderen Positionen entspannter zugeht. Hampus Wanne hat sich nach seinem grippalen Effekt zurückgemeldet und muss nun erst einmal die Belastung wieder hochfahren.
Torhüter ein „Luxus-Problem“
Die SG nimmt vom Mittwoch Euphorie und Selbstvertrauen mit, der HC Erlangen kommt mit der Empfehlung eines 19:15-Erfolgs über Leipzig in den hohen Norden. „Das ist eine Ansage, das Leipziger Offensiv-Feuerwerk bei 15 Toren zu halten“, findet Maik Machulla. Überragender HC-Akteur: Keeper Klemen Ferlin. Aber da muss sich Kevin Møller mit seinem tollen Comeback gewiss nicht verstecken. Ob der Däne wieder in der Startsieben stehen wird? „Ich habe ein Bauchgefühl, bin mir aber noch nicht sicher“, verrät Maik Machulla. „Auf der Torhüter-Position haben wir ein Luxus-Problem.“ Auf den Rängen stehen die Zeichen auf Jahres-Bestmarke. Am Freitagvormittag waren 2000 Tickets abgesetzt. Am morgigen Spieltag wird auch die Abendkasse geöffnet. Es muss allerdings mit Wartezeiten gerechnet werden.
