SG siegte souverän

- Die Abwehr glänzte beim glatten Erfolg

Vor der 20-tägigen Spielpause zeigte sich die SG Flensburg-Handewitt nochmals in Spiellaune. Sie schlug am Sonntagnachmittag in der LIQUI MOLY HBL den TuS N-Lübbecke mit 30:19 (14:9). Bester Torschütze war einmal mehr Hampus Wanne (12/5).

Die „persönliche“ Begrüßung aller Tribünen durch Moderator „Holzi“ Holst war genau der richtige Stimmungsöffner. Frenetischer Beifall begleitete mit Anpfiff die Aktionen der SG, die sogleich durch Jim Gottfridsson zum Erfolg kam. Im Mittelblock agierte dieses Mal Anton Lindskog zusammen mit Johannes Golla. Die Defensive stand gut. Die SG zog zwar auf 6:3 davon, es blieben aber ein paar Chancen liegen, sodass der TuS wieder aufschloss. Der guten Atmosphäre tat das keinen Abbruch. „Steht auf, wenn ihr Flensburg seid“, drang es von den Rängen. Oder: „Hier regiert die Hölle Nord!“ Kevin Møller hielt, die zweite Welle schwappte über das Spielfeld und trieb Gøran Søgard zum Torerfolg an, der einen 5:0-Lauf initiierte. Plötzlich hieß es 11:5. Danach mischte Lübbecke wieder besser mit und verkürzte zwischenzeitlich auf 9:13. Hampus Wanne dosierte mit einem verwandelten Siebenmeter den Pausentee genau richtig.

Schaulaufen im zweiten Durchgang
Mit Wiederbeginn hielt die SG den westfälischen Gast auf Distanz. Lasse Svan war nun mit von der Partie und traf vom rechten Flügel zum 17:11. Lübbecke versuchte es mit langen Angriffen, die Hausherren ließen aber nur wenig zu. Dann düste Hampus Wanne auf und davon. Nach 40 Minuten hieß es 19:12. Die Fans sangen: „Die Hölle Nord ist wieder da!“ Das galt auch für Gøran Søgard, der mit einem Doppelschlag auf 21:12 erhöhte. Hampus Wanne vernaschte kurz darauf den gegnerischen Keeper zwei Mal und durfte nach dem 24:13 das Spielfeld verlassen. Emil Jakobsen sollte auch noch einmal die herrliche Atmosphäre schnuppern. Viel gewechselt werden konnte nicht: Aber immerhin durfte Anton Lindskog seine Qualitäten in der Offensive beweisen. Der Kreisläufer setzte sich zum 28:17 durch. Lasse Svan machte mit einem Heber die 30 voll. Der Punktverlust der Füchse Berlin verschlechterte die Laune auch nicht. Nach Spielschluss betrat Dierk Schmäschke das Parkett. „Das war endlich mal wieder normal“, sagte der Geschäftsführer. „Helft uns mit, gegen Barcelona die Halle vollzukriegen – wir wollen nach Köln."

SG Flensburg-Handewitt – TuS N-Lübbecke    30:19 (14:9)
SG Flensburg-Handewitt:
Møller (17 Paraden) – Golla (2), Hald, Svan (4), Wanne (12/5), Steinhauser (1), Mensah, Søgard (4), Gottfridsson (4), Jakobsen, Einarsson (2), Lindskog (1)
TuS N-Lübbecke: Asheim (6 Paraden), Rezar (3 Paraden) – Heiny (4), Gernus (1), Baumgärtner (6), Petreikis, Strosack (2), Mundus, Dräger, Mrakovcic, Nissen, Petrovsky (4), Skroblien (2/2)
Schiedsrichter: Otto/Piper (Fredenbeck/Kiel); Zeitstrafen: 6:8 Minuten (Hald 2, Gottfridsson 2, Lindskog 2 – Dräger 4, Heiny 2, Nissen 2); Siebenmeter: 5/5:2/2; Zuschauer: 4214
Spielverlauf: 2:0 (2.), 2:2 (5.), 3:3 (6.), 6:3 (14.), 6:5 (16.), 11:5 (24.), 12:7 (27.), 13:9 (30.) – 15:9 (32.), 16:11 (34.), 17:12 (36.), 21:12 (45.), 24:13 (50.), 26:14 (54.), 26:16 (56.), 29:17 (58.)