SG rupfte die Eulen

- Der 29:20-Auswärtssieg war nie gefährdet

Die SG Flensburg-Handewitt bleibt an der Spitze der LIQUI MOLY HBL. Sie gewann am Samstagabend mit 29:20 (15:11) bei den Eulen Ludwigshafen. Bester Torschütze war Hampus Wanne, der bei 15 Würfen zu 13 Toren kam und aus allen Lagen traf.

Johannes Golla stand erstmals in dieser Saison mit dem Anpfiff im Mittelblock der 6:0-Abwehr und war gleich ganz schnell vorne, um den ersten Gegenstoß zu versenken. Überhaupt kam die SG sehr gut aus den Startlöchern: Hampus Wanne konterte zum 1:5. Bereits nach sieben Minuten behalf sich die Eulen-Bank mit einem Team-Timeout. Die 5:1-Abwehr der Hausherren vermochte die SG zunächst kaum zu stören, schon eher Keeper Martin Tomovski. Zwischenzeitlich ging der Elan etwas verloren – und die Eulen verkürzten auf 7:9. Ein Foul von Gunnar Dietrich an Magnus Rød mündete in einen kleinen Tumult und einen Siebenmeter, den Hampus Wanne verwandelte. Der Schwede war sehr agil, erzielte das 8:13 und traf mit der Halbzeit-Sirene sogar aus etwas größerer Distanz zum 11:15.

Ein 6:0-Lauf machte alles klar 
Selbst die 15-minütige Unterbrechung konnte Hampus Wanne nicht stoppen. Er zelebrierte sogleich einen Doppelschlag. Zwar verkürzten die Ludwigshafener noch einmal auf vier Treffer, doch die SG hatte nun alles im Griff. Mit einem 6:0-Lauf zog sie auf 13:23 davon. Hampus Wanne lief inzwischen als zwölffacher Torschütze über das Spielfeld. Dann eine unschöne Szene: Die Schiedsrichter gaben eine rote Karte für Pascal Bührer, der Magnus Rød mit voller Wucht am Kopf getroffen hatte. Gøran Søgard sprang kurz ein. Ihm folgte Magnus Holpert, der sich mit dem 16:27 einführte. Und Johannes Golla? Nachdem er seine Defensiv-Rolle schon länger an Jacob Heinl weitergegeben hatte, nahm er nun gänzlich auf der Bank Platz und ließ Domen Sikosek Pelko am gegnerischen Kreis den Vortritt.

Eulen Ludwigshafen – SG Flensburg-Handewitt 20:29 (11:15)
Eulen Ludwigshafen: Skof (1 Parade), Tomovski (6 Paraden), Hoblaj (3 Paraden) – Dietrich, Scholz, Haider, Falk (1), Durak (2/2), Bührer (2), Mappes (3), Wagner (2), Meddeb (1), Neuhaus (2), Valiullin (7), Gorpishin, Klein
SG Flensburg-Handewitt: Buric (10 Paraden) – Golla (2), Hald, Svan (1), Wanne (13/3), Steinhauser (3), Heinl (1), Mensah (3), Søgard, Gottfridsson (3), Holpert (1), Pelko, Rød (2)
Schiedsrichter: Heine/Standke (Wendeburg/Göttingen); Zeitstrafen: 4:2 Minuten (Dietrich 2, Bührer 2 – Steinhauser 2); Rote Karte: Bührer (45., Foulspiel); Siebenmeter: 2/2:3/3; Zuschauer: 0
Spielverlauf: 0:2 (2.), 1:2 (5.), 1:5 (8.), 2:6 (10.), 4:7 (14.), 5:9 (15.), 7:9 (20.), 7:11 (23.), 8:13 (26.), 10:13 (28.), 11:14 (29.) – 11:17 (33.), 13:17 (36.), 13:23 (44.), 15:24 (48.), 15:26 (50.), 16:27 (51.), 18:27 (56.), 19:29 (59.)