Sehr starke Wurfeffizienz

- SG nahm die Punkte aus dem „Fuchsbau“ mit

Die SG Flensburg-Handewitt erreichte bei den Füchsen Berlin mit dem 35:33 (15:15) einen wichtigen Auswärtssieg, der den Platz auf dem Treppchen der LIQUI MOLY HBL festigte. Nun folgt eine Spielpause. Erst am Mittwoch, 18. März, geht es weiter. Mit dem Achtelfinale der VELUX EHF Champions League gegen Montpellier HB.

Es war sofort eine intensive Angelegenheit, die in den ersten zehn Minuten von keiner Torwart-Parade unterbrochen wurde. Es war Füchse-Keeper Silvio Heinevetter, der als erster der Torhüter einen Teil seines Körpers an den Ball brachte. Die Berliner nutzten das Momentum, führten 9:6. Die SG hatte mit einer offensiven 6:0-Abwehr begonnen, hatte aber Probleme mit dem dänischen Halblinken Jacob Holm. Nach einer Viertelstunde agierte Gøran Johannessen oder Simon Jeppsson als Spitze einer 5:1-Abwehr. Michal Jurecki sorgte für Stabilisation auf der Halbposition. Vorne hatte die SG ihr Level gefunden. Die zahlreichen Siebenmeter verwandelte Marius Steinhauser sicher. Da Magnus Jøndal mit einem leichten grippalen Effekt nicht mitwirken konnte, trug Hampus Wanne auf der linken Außenbahn die volle Verantwortung. Mit zwei abgeschlossenen Gegenstößen stellte der Schwede das 14:15 her. Allerdings schafften die Füchse bis zur Pause noch den Ausgleich.

Große Schlagkraft im Angriff
Torbjørn Bergerud war bereits kurz vor dem Kabinengang in den Kasten gegangen. Seine Vorderleute positionierten sich – wegen der veränderten Laufwege durch den Seitenwechsel – nun wieder im 6:0-Verband. Gøran Johannessen eröffnete mit einem brachialen Wurf den zweiten Durchgang. Danach hatten die Füchse eine gute Phase, legten ein 20:18 vor. Die SG rannte vorerst einem Rückstand hinterher. Erst als Gøran Johannessen mit Dampf einen Konter beendet hatte, lag die SG wieder gleichauf. 23:23! Für mehr musste Maik Machulla seine Hintermannschaft neu fokussieren. Nun stand wieder Benjamin Buric zwischen den Pfosten. Die Defensive zeigte sich erneut in einer 5:1-Formation. Das Pendel schlug zugunsten der SG aus. Marius Steinhauser verwandelte seinen nächsten Siebenmeter, der das 28:27 zugunsten der Gäste einbrachte. Anders Zachariassen nutzte eine Unaufmerksamkeit in der Füchse-Abwehr, führte einen Freiwurf schnell aus und bediente Hampus Wanne, der auf 32:30 erhöhte. Die Berliner operierten mit sieben Feldspielern, die SG Offensive wusste aber stets eine Antwort. Nach dem 33:34-Anschluss spielte die SG die letzten Sekunden clever herunter, ehe Jim Gottfridsson die „Wurffalle“ dankend annahm und mit dem letzten Treffer die Jubel-Party eröffnete.

Füchse Berlin – SG Flensburg-Handewitt 33:35 (15:15)
Füchse Berlin:
Heinevetter (9 Paraden), Ziemer (bei zwei 7m) – Holm (6), Struck, Mandalinic, Gojun, Lindberg (10/5), Simak (2), Müller, Matthes (5), Kopljar, Koch (1), Kristopans (5), Marsenic (4)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (4 Paraden), Bergerud (1 Parade) – Golla (2), Glandorf (3), Wanne (6), Jeppsson (3), Steinhauser (11/8), Heinl, Zachariassen, Johannessen (6), Gottfridsson (4), Jurecki
Schiedsrichter: Brodbeck/Reich (beide Metzingen); Zeitstrafen: 12:10 Minuten (Gojun 4, Marsenic 4, Matthes 2, Koch 2 – Gottfridsson 4, Golla 2, Heinl 2, Jeppsson 2); Siebenmeter: 5/5:8/8; Zuschauer: 9000
Spielverlauf: 0:1 (2.), 2:1 (4.), 3:3 (6.), 4:4 (7.), 5:4 (9.), 7:5 (11.), 9:6 (13.), 9:8 (15.), 11:9 (17.), 11:11 (21.), 13:12 (24.), 14:13 (25.), 14:15 (28.) – 15:16 (31.), 17:16 (33.), 18:18 (35.), 20:18 (37.), 21:20 (38.), 23:21 (41.), 23:23 (43.), 25:24 (45.), 26:26 (47.), 27:28 (51.), 28:29 (53.), 29:31 (55.), 31:32 (58.), 32:34 (59.)