Der Handball-Sonntag hatte es in sich. Mit Melsungen, Kiel und Berlin ließen gleich drei der vier Teams, die in der DAIKIN HBL vor der SG rangierten, Punkte liegen. „Das war ein guter Tag für uns“, lächelt Aleš Pajović. „Aber ich konnte gar nicht viel sehen, da ich mit der Video-Analyse für Toulouse beschäftigt war.“ Der Gegner aus Südfrankreich kassierte am Samstag mit dem 29:31 in Aix zwei nicht unbedingt erwartete Minuspunkte in der französischen Liga. Besser lief es letzten Dienstag, als gegen Tatabanya ein 35:28-Erfolg glückte und der Kurs in der EHF European League zumindest auf die Playoff-Runde bestätigt wurde. Um die Chance auf den Gruppensieg zu wahren, wäre für Toulouse zumindest ein Zähler in der GP JOULE Arena erforderlich. „Wir rechnen wieder mit einer schnellen Mannschaft und müssen auf unser Rückzugsverhalten achten“, erklärt Aleš Pajović die Devise. „Die Abwehr funktioniert grundsätzlich in einem 6:0-System, ist hart und wird auch häufiger offensiv gestaltet. Wir sind auf alles vorbereitet.“
Mit 14 Profis gegen Toulouse
Personell wird sich der Kader der SG etwas verändern. Mads Mensah hat wegen Fiebers das Abschlusstraining verpasst und wird auch beim Spiel pausieren. Für ihn rückt Oskar Czertowicz nach. Der letzte freie Platz sollte eigentlich an Thilo Knutzen gehen, doch der zweite Youngster muss aufgrund einer unangenehmen Verletzung passen. „Ich will über zwei Mal 30 Minuten sehen, wie meine Mannschaft Gas gibt“, fordert Aleš Pajović und verrät: „Im Training haben wir für den Angriff ein paar neue Ideen ausprobiert.“ Sollte die SG gewinnen, würde sie nicht nur hundertprozentig ein Ausscheiden in der Hauptrunde vermeiden, sondern hätte auch schon eine Hand am Gruppensieg. Bei vier Zählern Vorsprung müsste es in Toulouse (25. Februar) und gegen Gummersbach (4. März) schon sehr schlecht laufen, sollte der Weg der SG doch nicht direkt ins Viertelfinale führen. Übrigens: Es gibt noch Tickets für das Spiel gegen Fenix Toulouse.
