SG mit breitem Kader

- Am Sonntag gegen Leipzig gefordert

Jetzt soll es für die SG Flensburg-Handewitt in der LIQUI MOLY HBL Schlag auf Schlag kommen. Das Heimspiel am Sonntag um 13.30 Uhr gegen den SC DHfK Leipzig bildet die Ouvertüre für zwei englische Wochen.

Maik Machulla kam Freitagmittag gut gelaunt von der Übungseinheit. Der Kaffee, der dem SG Coach angeboten wurde, war nur ein Nebeneffekt. Vielmehr stimmte ihn die Personallage zuversichtlich. Die Spätfolgen des Magdeburg-Trips hatten sich weitgehend aufgelöst. Gøran Søgard mischte wieder voll mit. Ebenso Magnus Rød. Sogar Simon Hald war dabei und zeigte sich zuversichtlich. Am letzten Sonntag hatte er über ein Herzrasen geklagt. Unter der Woche traten keine weiteren Unregelmäßigkeiten auf. Auch Langzeit- und Belastung-EKGs brachten keine Auffälligkeiten zum Vorschein. So fehlen gegen Leipzig wohl nur die drei Langverletzten. Darunter Franz Semper, der gegen seinen Ex-Klub wertvolle Tipps geben könnte. „Das war schon im Dezember ziemlich ernüchternd“, schmunzelt Maik Machulla. „Entweder hat er nie richtig zugehört oder Leipzig agiert mit einem System, dem sie grundsätzlich vertrauen und das sie nicht am Gegner orientieren.“

SG seit 47 Heimspielen ungeschlagen
Überraschender waren da schon die letzten Spiele. Vor allem der Coup in Berlin, als die Ballwerfer aus Sachsen weitgehend mit sieben Feldspieler im Angriff operierten. Das war Ende März. Seitdem pausierte der SC DHfK und füllte seinen Kader mit allen angeschlagenen Akteuren wieder auf. „Die Leipziger kommen immer über eine aggressive, leidenschaftliche Deckung“, erklärt Maik Machulla. „Unser Angriff muss schlau sein, darf sich nicht von heraustretenden Verteidigern beeinflussen lassen und sollte auch nicht die überragenden Torhüter warmwerfen.“ Der SG Coach weiß, dass es seinen Jungs nicht an Selbstvertrauen mangelt: „Wir müssen unser Spiel machen – dann sind wir verdammt gut.“ Für diese Aussage ist die seit Dezember 2017 währende Serie von 47 Heimspielen ohne Niederlage Beleg genug.