Zehn Mal feierte Elverum Handball bereits die norwegische Meisterschaft, zuletzt acht Mal in Folge. Nun endlich bekommt der Klub die Gelegenheit, sich in der VELUX EHF Champions League mit den besten Europas zu messen. Die letzten vier Jahre spielte der norwegische Titelträger stets in der zweiten Garde – mit aufsteigender Tendenz. Sprangen vor vier Jahre lediglich sieben Zähler ab, waren es in der letzten Saison bereits 13 Punkte. Die Überkreuzpartien wurden nur knapp verpasst. Jetzt will man sich in der Beletage keineswegs verstecken. „Wir werden um jeden Punkt kämpfen und hoffen, dass es am Ende zu Rang sechs und der Qualifikation für die nächste Runde reicht“, betont Trainer Michael Apelgren. „Wir wissen, dass es hart wird – aber in unserem Klub setzen wir uns nun einmal hohe Ziele.“
Gute skandinavische Spieler
Drei norwegische Nationalspieler hat Elverum Handball in seinen Reihen. Der erst 19-jährige Alexander Blonz war bei der jüngsten Weltmeisterschaft die Nummer zwei auf Linksaußen – hinter Magnus Jøndal. Der 22-jährige Spielmacher Magnus Fredriksen trumpfte in der letzten Serie stark auf, reiste mit zur WM nach Dänemark, kam aber nicht zum Einsatz. Im Juni feierte der nächste sein Debüt: der 21-jährige Halblinke Simen Holand Pettersen. Der langjährige Schlussmann Morten Nergaard beendete hingegen seine Karriere. Für ihn holte Elverum den dänischen Keeper Thorsten Fries. Vor ihm wurde ein großgewachsener Landsmann eingebaut: Rasmus Boysen soll die Abwehr stabilisieren. Neuer Kapitän ist Sigvaldi Gudjonsson. „Wir sind sehr aufgeregt, uns im Kreis der besten Teams der Welt zu befinden”, sagt der isländische Rechtsaußen. „Wir dürfen in einigen der größten Arenen spielen.” Zum Auftakt hagelte es eine 24:34-Niederlage gegen Aalborg Handbold.