SG dominierte Schlussphase

- Magnus Rød erzielte Tor Nummer 39.000

Heimspiele bleiben in der LIQUI MOLY HBL eine Domäne der SG Flensburg-Handewitt. Gegen den Bergischen HC gestaltete sie auch die siebte Auflage erfolgreich, und zwar mit 29:23 (13:11). Der deutsche Meister verteidigte die Spitze mit nunmehr 24:6 Punkten.

18 Tage kein Spiel in der „Hölle Nord“ – dieses Vakuum entschädigten beide Teams gleich mit viel Tempo. Gøran Johannessen flog vor dem BHC-Gehäuse wie ein Kreisläufer und erzielte das 4:3. Es ging hin und her. Die beiden Rechtsaußen der SG sorgten für das erste kleine Polster. Marius Steinhauser, direkt von der Bank kommend, verwandelte einen Siebenmeter, Lasse Svan den folgenden Gegenstoß. 8:6! Die SG zeigte eine gute Effizienz in der ersten Viertelstunde. Und es lief weiter rund. Michal Jurecki dampfte bei seinem Kurzeinsatz durch zum 12:9. Lasse Svan erhöhte über den Flügel weiter. Torbjørn Bergerud stockte seine Statistik auf sieben Paraden auf. Dann wurde es hektischer, der Wirbel stockte. Magnus Rød musste nach einem Aufprall auf dem Hallenboden behandelt werden und konnte nach der Pause nur bedingt weiterspielen. Der BHC verkürzte.

Bis zum 20:20 alles offen
Die SG kam nicht gut aus der Kabine. Plötzlich hieß es 15:16. Inzwischen stand Benjamin Buric im Kasten. Seine erste Parade war die Ouvertüre für ein besonderes Jubiläum: Das 17:16 war Treffer 39.000 für die SG seit 1990 – aufgelegt wurde dieses Tor für den nochmals kurz mitwirkenden Magnus Rød. Es blieb weiterhin spannend. Die Gäste trafen immer wieder aus dem Rückraum. Die „Hölle Nord“ stand voll hinter ihrem Team. Benjamin Buric im Gehäuse und Michal Jurecki im rechten Rückraum sorgten mit jeweils zwei feinen Aktionen für etwas Luft. Johannes Golla nutzte eine Lücke am Kreis und erzielte das 23:20. Die SG bekam die Partie nun in den Griff, während der BHC abbaute. Den Schlusspunkt setzte Michal Jurecki zum 29:23 – unter dem frenetischen Jubel der Fans. „The Winner Takes It All!“

SG Flensburg-Handewitt – Bergischer HC 29:23 (13:11)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (5 Paraden, ab 35.), Bergerud (8 Paraden) – Golla (3), Glandorf, Svan (3), Jeppsson, Jøndal (2), Steinhauser (2/2), Heinl, Zachariassen, Johannessen (5), Gottfridsson (6), Jurecki (4), Rød (4)
Bergischer HC: Rudeck (8/1 Paraden) – Darj (2), Nippes, Majdzinski (4), Baena (2), Fraatz (2), Babak (2), Szücs, Damm (1), Gutbrod (3), Arnesson (3), Johannsson (2), Boomhouwer (1/1), Stutzke (1)
Schiedsrichter: Baumgart/Wild (Altenheim/Elgersweier); Zeitstrafen: 6:10 Minuten (Golla 2, Johannessen 2, Jurecki 2 – Nippes 2, Fraatz 2, Babak 2, Szücs 2, Damm 2); Siebenmeter: 4/2:1/1 (Rudeck hält gegen Jøndal, Steinhauser an die Latte); Zuschauer: 5807
Spielverlauf: 0:1 (1.), 1:2 (3.), 2:3 (5.), 4:3 (6.), 5:5 (8.), 6:6 (13.), 8:6 (15.), 9:8 (17.), 10:9 (19.), 13:9 (23.) – 13:12 (32.), 15:13 (34.), 15:16 (38.), 17:16 (41.), 18:18 (43.), 19:19 (44.), 20:20 (46.), 23:20 (50.), 24:21 (52.), 25:23 (53.)