Selbstbewusste gegen Pausierende

- Die SG trifft auf Jahres-Debütanten TBV Lemgo-Lippe

Kurz vor Weihnachten spielte die SG Flensburg-Handewitt letztmals in der FLENS-ARENA. Fast auf den Tag genau zwei Monate später gibt es wieder ein Heimspiel, und zwar am Sonntag um 16 Uhr gegen den TBV Lemgo-Lippe. Es geht darum, mit zwei weiteren Punkten die Tabellenspitze in der LIQUI MOLY HBL zu festigen.

Zwar werden weiterhin keine Zuschauer anwesend sein. Ein schönes Gefühl wird es dennoch sein, wenn die SG Spieler am Sonntag endlich wieder die heiligen Bretter der „Hölle Nord“ betreten dürfen. An guter Stimmung mangelt es nicht: Der 33:29-Erfolg im Spitzenspiel bei den Füchsen Berlin war gewiss ein Gute-Laune-Garant. „Wir sind mit weiterem Selbstvertrauen zurückgefahren, von dem wir in den letzten Wochen und Monaten ohnehin viel getankt hatten“, berichtet Maik Machulla. Der SG Coach gab seiner Truppe am Freitag frei, um zu regenerieren. Er hofft, dass sie „weiterhin gierig“ ist, um ab dem Abschluss-Training am morgigen Samstag auch die Bereiche zu optimieren, die zuletzt noch verbesserungswürdig waren.

Standortbestimmung oder lange Vorbereitung?
Im SG Lager geht man davon aus, am Sonntag mit demselben Kader auflaufen zu können wie am Donnerstag in Berlin. Für seine Analyse musste Maik Machulla – überspitzt gesagt – mit „alten Konserven“ auskommen. Der Grund: Der TBV Lemgo-Lippe war seit Weihnachten gänzlich ohne Einsatz. International sind die Ostwestfalen nicht tätig, in der LIQUI MOLY HBL wurden die beiden Auftakt-Begegnungen wegen der WM und der Quarantäne des THW Kiel verschoben. „Der TBV ist sehr ausgeruht, konnte sich lange vorbereiten und trainierte viel“, meint Maik Machulla. „Aber das muss nicht immer ein Vorteil sein, denn man braucht Spielpraxis und auch eine Standortbestimmung.“ Die hatte die SG spätestens mit dem Berlin-Trip.