Sechs Spieler unterwegs

- Unterschiedliche Erfahrungen bei den Nationalteams

Es hatte noch einige Absagen gegeben, sodass nur sechs Spieler der SG Flensburg-Handewitt in den letzten Tagen zwischen Island und Griechenland für ihre Nationalteams unterwegs waren. Es standen überwiegend Testspiele auf dem Programm. Nur für Benjamin Buric platzte ein Traum.

Die DHB-Auswahl testete am Wochenende in Gummersbach und Kassel gegen die Ungarn. Nachdem die erste Partie ein 31:31-Remis gebracht hatte, warf Kapitän Johannes Golla die deutschen Farben mit seinem insgesamt achten Treffer kurz vor Schluss der zweiten Partie zum 30:29-Erfolg. „Es ist es sehr schön, mit einem Sieg rauszugehen und mit dem guten Gefühl für das nächste Mal nach Hause zu fahren“, sagte der SG Kreisläufer. „Wir können viel aus den beiden Spielen mitnehmen, werden sie genau anschauen und analysieren.“ Mitte April geht es gegen die Färöer um das WM-Ticket. Die Isländer treffen dann auf Österreich. Jetzt legten Teitur Einarsson und seine Kameraden nur eine Trainingswoche ein, während Nationalcoach Gudmundur Gudmundsson bis 2024 verlängert. Der WM-Traum geplatzt ist bereits für Benjamin Buric. Der Schlussmann wehrte zwar insgesamt 21 Bälle ab, doch nach der 17:24-Niederlage in Griechenland, zog Bosnien-Herzegowina auch vor 3000 eigenen Fans in Tuzla mit 26:28 den Kürzeren.

Skandinavier ohne Druck
Die drei skandinavischen Teams sind bereits für die WM 2023 qualifiziert. Bei den Norwegern gab es dennoch eine Zäsur, da Christian Berge sich als Nationalcoach verabschiedete und nun Kolstad IL trainiert. Zum Abschluss setzte es eine 21:37-Klatsche gegen Dänemark. Magnus Rød und Gøran Søgard hatten abgesagt. Nachdem Aaron Mensing wegen eines positiven Corona-Tests wieder abreisen musste, spielte für die Dänen nur ein einziger SG Akteur: Kevin Møller. Der Keeper hatte beim 28:25-Sieg gegen Spanien seinen besten Auftritt und erzielte sogar ein Tor. Die Schweden weilten in Polen. Beim ersten Test, der mit 27:24 endete, glänzten Hampus Wanne (9) und Jim Gottfridsson (3). Beim zweiten Sieg über Polen, ein 28:24, kamen die beiden SG Asse nur dosiert zum Einsatz. Hampus Wanne traf dennoch zwei weitere Male.