Schwerer Stand in Ungarn

- SG verlor bei Telekom Veszprém mit 23:28

Da war nichts zu holen. Die SG Flensburg-Handewitt verlor bei Telekom Veszprém mit 23:28 (8:14) und kassierte damit die vierte Niederlage im fünften Spiel der EHF Champions League. Die besten Torschützen waren der Debütant Teitur Einarsson (5) und Aaron Mensing (4). Lasse Svan ist nun alleiniger Feldtor-Rekordschütze der SG.

Der Rahmen war als normal zu bezeichnen: 16 Spieler standen in der Aufstellung – und sieben bei Anpfiff auf dem Spielfeld. Den Mittelblock in der 6:0-Abwehr bildeten zunächst Johannes Golla und Anton Lindskog. Im Verbund mit Benjamin Buric erwischte die Defensive durchaus eine solide Anfangsphase, aber im Angriff wollte zunächst gar nichts funktionieren. Es waren schon fast zehn Minuten gespielt, als Mads Mensah endlich einlochte. Zu diesem Zeitpunkt wirkte erstmals Neuzugang Teitur Einarsson mit, da Aaron Mensing eine Zeitstrafe abzubrummen hatte. Beim 6:1 die erste Auszeit, beim 10:3 die zweite! Viele Fehlpässe an den Kreis und etliche Paraden von Veszprém-Keeper Rodrigo Corrales vermasselten die Ausbeute. SG Coach Maik Machulla versuchte es mit sieben Feldspielern. Julius Meyer-Siebert erlebte sein Champions-League-Debüt – als Halbverteidiger. Der Rückstand pendelte sich bei sechs Treffern ein.

Mehr und vor allem denkwürdige Tore
Mit Wiederbeginn häuften sich wieder die Fehlzündungen. Veszprém eilte auf 18:9 davon. Zumindest die besonderen Tore gehörten der SG: Teitur Einarsson traf zum ersten Mal für die SG, Lasse Svan beim 18:11 zum 2374. Mal aus dem Spiel heraus. Damit ist der Kapitän der alleinige Feldtor-Rekordschütze der SG. Jim Gottfridsson erhielt eine schöpferische Pause, während Michael Müller nun verteidigte und damit erstmals im SG Trikot zum Einsatz kam. Einen kleinen Lauf erwischte Teitur Einarsson, der sein großes Potenzial andeutete. Mit vier Treffern in Serie konnte die SG das Ergebnis freundlicher gestalten. Das Spiel war natürlich nicht mehr zu drehen, aber die 15 Erfolgserlebnisse im zweiten Durchgang machten Mut für die nächsten Aufgaben. Die SG wird am Freitagvormittag in Veszprém trainieren und sich erst dann auf die Rückreise machen.

Telekom Veszprém – SG Flensburg-Handewitt      28:23 (14:8)
Telekom Veszprém:
Corrales (13 Paraden) – Omar (4), Nenadic (3), Maqueda (1), Nilsson (1), Ligetvari (2), Marguc (3/2), Lauge (4), Strlek (7), Blagotinsek (1), Mahé, Lekai, Sipos (2)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (14 Paraden) – Golla (2), Hald (2), Svan (2), Wanne (3/1), Meyer-Siebert, Steinhauser, Mensah (1), Gottfridsson (2), Müller, Jakobsen (2), Mensing (4), Einarsson (5), Lindskog
Schiedsrichter: Brkic/Jusufhodzic (Österreich); Zeitstrafen: 0:10 Minuten (Lindskog 6, Hald 2, Mensing 2); Rote Karte: Lindskog (58., dritte Hinausstellung); Siebenmeter: 2/2:1/1; Zuschauer: 5067
Spielverlauf: 4:0 (9.), 6:1 (10.), 7:3 (12.), 10:3 (16.), 10:5 (19.), 12:5 (21.), 13:7 (28.) – 15:9 (33.), 18:9 (34.), 18:11 (36.), 20:11 (38.), 21:13 (42.), 23:14 (43.), 23:18 (47.), 25:18 (49.), 26:19 (50.), 27:20 (54.), 27:22 (58.)