Es war wohl ganz gut, dass nach der siegreichen, aber nicht überzeugenden Partie gegen BM Benidorm ein paar Tage nicht gespielt werden musste. So war Zeit für ein paar ehrliche Gespräche. Akteure und Trainer waren „genervt“ von der eigenen Leistung. Es war aber auch teilweise ungewöhnlich, was der spanische Gegner fabrizierte. „Das war das erste Mal, dass wir gegen drei Kreisläufer spielten“, erzählt Anton Lindskog. „Als wir diese Taktik in der letzten Saison mal probierten, ging es ziemlich schief – aber Benidorm machte es gut.“ Inzwischen geht der Blick nach vorne. Am Samstag nach dem Abschluss-Training startet der Mannschaftsbus gen Mittelhessen. Während Youngster Leon Kirschberger mitreist, wird Jim Gottfridsson weiterhin fehlen. Spielzüge ohne den Schweden – das war erneut ein Schwerpunkt in den letzten Übungseinheiten.
Eine einmalige Rückkehr für Anton Lindskog
Für Anton Lindskog wird es eine Reise in die Vergangenheit. „Es kribbelt, aber nicht ganz so wie vor einem Jahr“, sagt der Kreisläufer, der zwischen 2016 und 2021 für die HSG Wetzlar spielte. Die Kontakte sind noch da, aber der „beste Kumpel“ Olle Forsell Schefvert ist inzwischen nach Mannheim gewechselt. Überhaupt wurde die halbe Mannschaft ausgetauscht. Der Kader ist aber nach wie vor stark. So bilden Lenny Rubin, Magnus Fredriksen und Vladan Lipovina eine respektable Rückraumachse. Rechtsaußen Lars Weissgerber wurde gerade zum Spieler des Monats gekürt. Und nicht zu vergessen: Nationalkeeper Till Klimpke. „Die Mannschaft ist vielleicht jung und hat noch wenig Bundesliga-Erfahrung, aber sie wird von Spiel zu Spiel besser“, mahnt Anton Lindskog an. Er selbst hatte Rückenprobleme. „Aber das ist in den letzten Wochen besser geworden. Ich kann gut trainieren und alles machen – ja ich bin fit.“
