Schnell den Rhythmus gefunden

- SG diktierte nach 20 Minuten das Geschehen

Die SG Flensburg-Handewitt bleibt in der LIQUI MOLY HBL zu Hause ungeschlagen. Trotz der kurzen Pause seit dem letzten Spiel gelang am Donnerstagabend gegen den ASV Hamm-Westfalen ein 37:23 (18:13). Die besten Torschützen waren Johannes Golla (9) und Gøran Søgard (6).

Die gute Nachricht: Gøran Søgard konnte seinem Team wieder richtig helfen und stand in der Startaufstellung. Der erste Applaus, der durch die „Hölle Nord“ düste, gehörte aber Benjamin Buric: seine erste von insgesamt 22 Paraden. Die Vorderleute produzierte zunächst drei fruchtlose Angriffe, kamen dann aber in Fahrt. Magnus Rød markierte beim 3:2 die erste Führung. Die Anspiele auf Johannes Golla funktionierten. Der Kreisläufer erzielte mit seinem vierten Treffer das 7:5. Zwar musste die SG noch einmal den Ausgleich einstecken, doch dann wirbelte die SG beeindruckend. Als Johannes Golla das halbe Dutzend vollmachte, skandierten die Fans seinen Namen. Als Johan Hansen einen 6:0-Lauf zum 13:7 abschloss, sang die Nordtribüne: „Nur die SGW, du bist mein Verein!“ Ein Polster von vier bis sechs Treffern pendelte sich nun ein – und so ging es auch in die Pause.

Kempa-Tricks und verteilte Einsatzzeiten
Nach dem Krafttanken in der Kabine standen die Zeichen gut für ein Handball-Fest. Lasse Møller und Anton Lindskog hatten schon ab Mitte der ersten Hälfte vermehrt mitgemischt. Mit Wiederbeginn besetzte Teitur Einarsson den rechten Rückraum. Gøran Søgard gelangen zwei Durchbrüche. Gleich zum Auftakt des zweiten Durchgangs machte der Norweger die 20 voll. Benjamin Buric war eine Bank, mit diesem Keeper konnte es gar nicht mehr knapp werden. Der Gegner hatte aber einen Kempa-Trick voraus – bis Johan Hansen quer durch den Kreis auf Emil Jakobsen passte, der zum 24:17 vollendete. Die Zuschauer waren begeistert. Johannes Golla stellte beim 28:18 den ersten Zehn-Tore-Vorsprung her, Lasse Møller machte wenig später Tor Nummer 30. In der Schlussphase  kamen auch August Pedersen, Aaron Mensing und Youngster Leon Kirschberger zu ihren Einsatzzeiten. Es wurde noch richtig deutlich. August Pedersen setzte den Schlusspunkt zum 37:23. Fans und Mannschaft feierten noch ein wenig gemeinsam: Alle haben sich nun ein freies Wochenende verdient.  

SG Flensburg-Handewitt – ASV Hamm-Westfalen    37:23 (18:13)
SG Flensburg-Handewitt:
Buric (22 Paraden) – Golla (9), Hald (3), Einarsson (2), Mensah (1), Søgard (6), Hansen (2), Pedersen (2), Jakobsen (5/1), Mensing, L. Møller (4), Lindskog (1), Rød (2), Kirschberger
ASV Hamm-Westfalen: Hertlein (3 Paraden, ab 37.), Bozic (7 Paraden) – Patrail, Schulze (5), Pretzewofsky, Bornemann (2), Orlowski (1), Leventoux (1), Dayan (2), Savvas (5/3), von Boenigk (3), Wieling (1), Bauer (3)
Schiedsrichter: Hellbusch/Jansen (Trebur); Zeitstrafen: 4:10 Minuten (Hald 2, Rød 2 – Patrail 2, Bornemann 2, Orlowski 2, Leventoux 2, Bauer 2); Siebenmeter: 3/1:3/3 (Jakobsen zwei Mal an den Pfosten); Zuschauer: 5323
Spielverlauf: 1:2 (4.), 3:2 (6.), 4:4 (8.), 5:5 (10.), 7:5 (11.), 7:7 (15.), 13:7 (21.), 14:8 (22.), 14:10 (25.), 16:10 (26.), 16:12 (27.), 17:13 (29.) – 18:14 (31.), 21:14 (35.), 22:16 (37.), 24:18 (41.), 28:18 (46.), 29:20 (48.), 31:21 (52.), 32:23 (54.)