Schnell alles klar gemacht

- Die SG distanzierte die MT Melsungen mit 36:20

Das war deutlicher als gedacht. Die SG Flensburg-Handewitt schlug die MT Melsungen mit 36:20 (21:9) und blieb damit zum 52. Mal in Serie in der LIQUI LOLY HBL ungeschlagen. Damit hält sie den Titelkampf weiterhin offen. Die besten Torschützen waren Jim Gottfridsson (8), Johannes Golla (7) und Marius Steinhauser (5).

Das Spiel hatte ein passendes erstes Tor: Lasse Svan traf in seinem 600. Einsatz für die SG gleich im ersten Angriff vom rechten Flügel. Auch die Rückraum-Kreis-Achse mit Jim Gottfridsson und Johannes Golla funktionierte sofort. Die SG hatte das Heft von Anfang an in der Hand. Und wenn Torbjørn Bergerud einmal hinter sich greifen musste, schalteten seine Vorderleute schnell um. Nach dem 7:5 hielt der Keeper seinen Kasten neun Minuten sauber, parierte sogar einen Siebenmeter. Mit einem 6:0-Lauf wurden bis zum 13:5 bereits die Fronten klargezogen. Nach 25 Minuten bastelte Maik Machulla erstmals an seiner Startformation. Notgedrungen: Da Magnus Rød eine Zeitstrafe kassierte, kam Alexander Petersson. Der Routinier markierte das 19:8. Der sehr spielfreudige Jim Gottfridsson packte unmittelbar vor der Pause noch einen drauf.

Rotation in Durchgang zwei
Die SG hatte keine Probleme, zwei weitere Zähler einzufahren. Dem Gast aus Nordhessen steckte der 28:29-Achtungserfolg von Kiel, der keine 48 Stunden alt war, offensichtlich noch in den Knochen. Mit Wiederbeginn hatten sie ein paar Erfolgserlebnisse, fielen dann aber weiter zurück. Jim Gottfridsson tänzelte mit spielerischer Leichtigkeit über das Spielfeld. Marius Steinhauser mischte seit der Pause mit und traf aus großer Distanz zum 30:14. Maik Machulla rotierte nun – soweit es ging. Simon Hald rückte an den Kreis, Magnus Holpert in den Rückraum, und Magnus Jøndal durfte auf Linksaußen ran. Gøran Søgard blieb diesmal komplett auf der Bank. Als dann knapp sechs Minuten vor Schluss Felix Backhaus sein Bundesliga-Debüt feierte, standen sogar zeitgleich zwei A-Jugendliche auf dem Spielfeld. Das stolze Polster schmolz dennoch nicht.

SG Flensburg-Handewitt – MT Melsungen 36:20 (21:9)
SG Flensburg-Handewitt:
Bergerud (14/3 Paraden), Backhaus (1 Parade, ab 55.) – Golla (7), Hald (1), Svan (1), Wanne (4/2), Jøndal (1), Steinhauser (5), Mensah (2), Gottfridsson (8), Holpert, Petersson (3), Rød (4)
MT Melsungen: Heinevetter (4/1 Paraden, ab 38.), Simic (7 Paraden) – Maric (1), Kühn (5), Lemke (1), Reichmann (2/1), Kinkel (1), Mikkelsen (1), Danner (1), Arnarsson, Allendorf, Häfner (1), Salger, Kastening (2), Pavlovic (2), Kompenhans (3)
Schiedsrichter: Krag/Hurst (Frankfurt/Oberursel); Zeitstrafen: 6:8 Minuten (Hald 4, Rød 2 – Lemke 4, Danner 2, Allendorf 2); Siebenmeter: 4/2:4/1 (Wanne scheitert an Heinevetter und wirft über das Tor – Bergerud hält zwei Mal gegen Kastening und einmal gegen Reichmann); Zuschauer: 0
Spielverlauf: 1:1 (3.), 3:1 (5.), 4:3 (7.), 5:4 (8.), 7:5 (11.), 13:5 (20.), 15:6 (22.), 16:8 (25.), 19:8 (28.) – 22:9 (31.), 23:11 (34.), 25:13 (38.), 29:13 (44.), 30:14 (47.), 30:16 (48.), 33:16 (51.), 34:17 (54.), 34:19 (57.), 36:19 (59.)