Schlüsselspiel in Toulouse

- SG in der EHF European League voll gefordert

Von Berlin nach Südfrankreich: Die SG Flensburg-Handewitt legt nicht nur 1700 Kilometer zurück, sondern wechselt auch den Wettbewerb. Sie muss am morgigen Dienstag in der EHF European League die Aufgabe bei Fenix Toulouse lösen. Anwurf ist um 18.45 Uhr.

15 Grad sind es in Toulouse – das klingt wirklich angenehm. Vor einer angenehmen Aufgabe steht die SG in Südfrankreich allerdings nicht. Das verdeutlicht allein schon die Ausgangslage: Sollte ein Auswärtssieg gelingen, wäre der Gruppensieg eingetütet. Bei einem Remis behält sie alles selbst in der Hand und dürfte zum Abschluss gegen Gummersbach sogar mit zwei Toren verlieren. Bei einer Niederlage drohen hingegen Platz zwei oder drei. Die Platzierungen sind wichtig für den weiteren Verlauf: Während der Staffelsieg den direkten Einzug ins Viertelfinale bringt, muss der Zweite in einer vorgeschobenen Playoff-Runde höchstwahrscheinlich gegen den FC Porto spielen. Der Dritte bekäme es mit dem THW Kiel oder der MT Melsungen zu tun.

Einige Verletzungssorgen
Was das Spiel in Toulouse nicht leichter macht: die angespannte Personalsituation. Benjamin Burič und Lukas Jørgensen haderten zuletzt mit Rücken-Problemen und konnten in Berlin kaum mitwirken. Jim Gottfridsson setzte sich nach dem Aufwärmen auf die Bank, ihm zwickte das Knie. Kay Smits war erst gar nicht mitgereist, sodass Niclas Kirkeløkke als einziger Rückraum-Linkshänder über die gesamten 60 Minuten gehen musste. „In der Abwehr macht er es gut, aber im Angriff gibt es noch Luft nach oben“, meint Aleš Pajović. Der SG Coach fordert von seinem Team trotz aller Probleme vollen Einsatz: „Wenn wir gewinnen haben wir später zwei Spiele weniger – dafür sollten wir viel investieren.“ Fenix Toulouse spielte am Freitag 25:25 gegen Nimes und fiel in der französischen Liga auf Platz fünf zurück. 

Splitter

TV-Übertragung. Das Spiel wird bei „Dyn Media“ übertragen.
Live-Ticker. Zum Live-Ticker der EHF European League geht es hier.
Schiedsrichter. Danielo Bozhinovski und Viktor Nachevski (Nordmazedonien).
EHF-Delegierter. Stephan Vitzthum (Schweiz).