SC Magdeburg zu dominant

- Die SG musste früh abreißen lassen

Die SG Flensburg-Handewitt hat das letzte Auswärtsspiel der Saison 2024/25 verloren. Beim SC Magdeburg gab es ein 27:35 (12:17). Die SG bleibt Fünfter der DAIKIN HBL – mit einem Punkt Vorsprung vor der TSV Hannover-Burgdorf. Der beste Torschütze der SG in Magdeburg war Emil Jakobsen (8/4).

Beide Teams präsentierten in den ersten Sequenzen ihre starken Abwehrreihen, dann schoss die Torfrequenz in die Höhe. Bei der SG lief zunächst fiel über Niclas Kirkeløkke. Die Magdeburger zeigten ein sehr gutes Rückzugsverhalten, und im Positionsangriff tat sich die SG dann schwer. Bald führten die Hausherren mit 8:4. Es schallten laute SCM-Gesänge durch das Rund. Nach 19 Minuten ein empfindlicher Rückschlag für die Gäste: Johannes Golla bekam nach einem Gesichtstreffer und Video-Beweis die rote Karte. Es war die erste für die SG in dieser Saison. Eine noch bemerkenswertere Zahl: Nun kam Jim Gottfridsson, sein Einsatz Nummer 499 für die SG. Die Taktik lautete nun: Angriffe mit sieben Feldspielern. Der aktuelle Spielfilm sprach allerdings klar für Magdeburg: Plötzlich hieß es 14:8. Bis zur Pause ließ sich trotz eines 3:0-Zwischenspurts nicht mehr viel reparieren.

Keine Chance auf eine Wende
Würde sich die SG noch einmal zu so einer Aufholjagd aufbäumen wie beim letzten Auswärtsspiel? Magdeburg war ein ganz anderes Pflaster als Bietigheim. Mit der ersten Aktion des zweiten Durchgangs traf Emil Jakobsen. Doch dann summierte sich das Pech: Mads Mensah bekam ein Stürmerfoul geahndet, Lukas Jørgensen rutschte aus und Emil Jakobsen setzte den Ball an die Latte, während der SCM gnadenlos vollstreckte. Blitzschnell hieß es 21:13. Die SG hatte einen schweren Stand: Die Maschinerie des Gegners rollte. Beim 28:18 führte Magdeburg erstmals mit zehn Toren. Nun hütete Benjamin Burić das SG Gehäuse und konnte gleich den ersten Wurf abwehren. Mehr als Ergebniskosmetik war aber nicht mehr drin. In den letzten knapp zehn Minuten kamen die Youngsters Arv Kinsky und Jonas Rithaphorn auf den beiden Flügeln zum Einsatz. Beide hatten ihre kleinen Erfolgserlebnisse. Die Sieger des Abends tummelten sich allerdings auf Seiten der Hausherren. Die SG Akteure standen quasi Spalier, als Rückraumass Michael Damgaard nach zehn SCM-Jahren sein letztes Heimtor erzielte.

SC Magdeburg – SG Flensburg-Handewitt   35:27 (17:12)
SC Magdeburg: Portner (2 Paraden), Hernandez (11 Paraden, 1 Tor) – Lange (1), Claar (3), Zechel, Magnusson (4/1), Serradilla (2), Hornke (6/4), Weber (7/1), Lagergren (3), Mertens (2), Saugstrup (1), O`Sullivan, Damgaard (4), Bergendahl (1)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (4 Paraden, ab 44.), K. Møller (7/1 Paraden) – Golla (1), Kirkeløkke (3), Mensah (2), Gottfridsson (2), Jørgensen (3), Hansen (3), Jakobsen (8/4), Kopljar, Blagotinsek, L. Møller (1), Kinsky (2), Rithaphorn (2)
Schiedsrichter: Hurst/Krag (Oberursel/Nieder-Eschbach); Zeitstrafen: 2:4 Minuten (Serradilla 2 – Golla 2, Kopljar 2); Rote Karte: Golla (19., Foulspiel); Siebenmeter: 9/6:4/4 (Magnusson scheitert an K. Møller und wirft vorbei, Weber trifft den Pfosten); Zuschauer: 6600 (ausverkauft)
Spielverlauf: 1:0 (3.), 2:2 (5.), 4:2 (6.), 5:4 (7.), 8:4 (12.), 9:6 (13.), 10:7 (16.), 11:8 (18.), 14:8 (23.), 14:11 (28.), 16:12 (29.) – 17:13 (31.), 21:13 (35.), 21:15 (38.), 24:15 (41.), 25:17 (42.), 26:18 (43.), 29:18 (47.), 29:21 (49.), 31:22 (52.), 33:23 (56.), 33:26 (58.), 35:26 (60.)