Rückschlag am Sonntagnachmittag

- SG verliert bei kampfstarken Göppingern

Die SG Flensburg-Handewitt hat nach wettbewerbsübergreifend zehn Siegen in Folge erstmalig wieder eine Niederlage hinnehmen müssen. Mit 26:28 (13:17) musste sich das Team von Maik Machulla in der EWS-Arena den kampfstarken Gastgebern von Frisch Auf Göppingen beugen. Während der gesamten Partie hatte der deutsche Meister nicht einmal geführt.

Schon zu Beginn der Partie wurde klar, dass es ein schweres Spiel für das Machulla-Team werden würde. Denn die SG musste den entschlossenen und leidenschaftlich kämpfenden Gastgebern hinterherlaufen. Diese kamen immer wieder zu einfachen Toren, da die SG Defensive zu viel zuließ. Nach zehn Minuten lagen die Gäste bereits mit 2:6 zurück. Bis zum 6:10 (18.) hielt der starke Holger Glandorf die Gäste mit wichtigen Toren in der Partie. Mit einem weiteren Treffer und einem glänzenden Anspiel auf Johannes Golla, der zum 9:10 verkürzte, schien der beste Feldtorschütze der LIQUI MOLY HBL die vermeintliche Wende einzuleiten. Doch nach dem knappen 11:12 fehlte der SG Abwehr weiterhin die nötige Stabilität. Deshalb ging es mit einem 13:17-Rückstand in die Pause.

Steigerung nach der Pause
In der zweiten Halbzeit blieb es lange bei diesem Abstand. Die SG erzielte einen Treffer, praktisch im Gegenzug war Frisch Auf erfolgreich. Nach dem 16:21 (39.), wurde die SG in der Defensive immer stabiler und machte es den Gastgebern immer schwerer, zum erfolgreichen Abschluss zu kommen. Spätestens nach dem 19:23 (48.) steigerte sich das Machulla-Team auch nachhaltig im Angriff. Mit dem Treffer von Johannes Golla zum 22:24 wurden die finalen zehn Minuten eingeläutet. Fünf Minuten später erzielte der Kreisläufer das 25:25 und somit erstmals den Ausgleich seit dem 1:1. Die SG vergab gut drei Minuten vor dem Abpfiff die mögliche Führung. Nach dem 26:26 durch Jim Gottfridsson war die SG gegen die sich wehrenden Göppinger etwas zu hektisch. Statt des zumindest abermaligen Ausgleichs zum 27:27, traf Johannes Golla mit dem letzten Angriff den Pfosten – und der starke FAG-Rückraumschütze Tim Kneule zum 28:26-Endstand.

Frisch Auf Göppingen – SG Flensburg-Handewitt 28:26 (17:13)  
Frisch Auf Göppingen:
Rebmann (13 Paraden), Kastelic – Neudeck, Theilinger (3), Kneule (8), Bagersted (1), Sliskovic (6), Sørensen, Schiller (6/2), Rentschler (2), Goller, Hermann, Kozina (1), Norouzinezhad (1)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (4 Paraden), Bergerud (6/1 Paraden) – Golla (5), Glandorf (5), Svan, Wanne (2/1), Jeppsson (1), Jøndal, Steinhauser (5/1), Heinl, Zachariassen, Johannessen(4), Gottfridsson (4), Schöngarth, Jurecki
Schiedsrichter: Immel/Klein (Erkelenz/Mettmann); Zeitstrafen: 8:4 Minuten (Bagersted 4, Kneule 2, Norouzinezhad 2 – Wanne 2, Golla 2); Siebenmeter: 4/2:3/2 (Schiller scheitert an Bergerud, Schiller wirft an die Latte – Wanne über das Tor); Zuschauer: 4700
Spielfilm: 4:1 (5.), 6:2 (10.), 10:6 (18.), 12:11 (25.), 17:13 (30.) – 19:16 (38.), 21:16 (39.), 23:19 (43.), 24:22 (50.), 25:25 (56.), 26:26 (58.)