„Richtig gute Mannschaftsleistung“

- Die Stimmen vom Sieg in Kassel

Nach zwei Wochen stand die SG Flensburg-Handewitt mal wieder auf dem Spielfeld und zeigte sich von einer guten Seite. Sie siegte bei der MT Melsungen und blickt nun auf das erste Achtelfinale in der EHF Champions League. Die O-Töne.

Maik Machulla, SG Coach: „Wir verteidigten sehr konzentriert und konsequent. Auch vorne spielten wir über 45 Minuten sehr gut und strukturiert. Die Woche hatten wir uns gut vorbereiten können. Es ist ein deutlicher Auswärtssieg bei einer ambitionierten Mannschaft, dementsprechend ist alles gut. Es war aber unnötig, dass wir die Räume nicht nutzten, die durch die Umstellung von Melsungen auf eine versetzte 5:1-Abwehr entstanden. Darüber war ich ein wenig sauer, da wir das Spiel in dieser Phase hätten vorzeitig entscheiden müssen. Es passiert uns zu häufig, dass wir Mannschaften wieder zurück ins Spiel kommen lassen.“

Yves Kunkel, Linksaußen MT Melsungen: „Wir machten viele einfache technische Fehler, die Flensburg zu Gegenstößen einluden. Unser Trainer sagte uns in der Halbzeit, dass wir die Fehler minimieren müssten. Wenn wir den Ball verlieren sollten, sollte es bei einem Abschluss passieren und nicht durch einen leichten Abspielfehler. In der zweiten Halbzeit machten wir es phasenweise ganz.“

Benjamin Buric, SG Torhüter: „Das war eine richtig gute Mannschaftsleistung – und das nach einer Länderspiel-Pause. Wir zeigten eine sehr gute erste Halbzeit. Dann waren wir nicht mehr ganz fokussiert. Trotzdem war es ein starkes Spiel von uns. Das Spiel zwischen Magdeburg und Kiel sahen wir auf der Hinfahrt in unserem Bus. Es war ein wirklich starkes Spiel. Auch Berlin spielt bisher eine sehr starke Saison. Wir werden bis zum Ende kämpfen – und dann sehen wir, was passiert.“

Lasse Svan, SG Kapitän: „Kassel ist kein einfaches Pflaster. Deshalb nahmen wir uns vor, unheimlich fokussiert und effektiv zu sein. Das waren wir vor allem in der ersten Halbzeit. Die zweite Hälfte fingen wir auch gut an, hatten dann aber eine Phase, in der wir kein Tor erzielten und es von uns etwas wild wurde. Aber dann bekamen wir es besser in den Griff. Der Sieg war eigentlich nie in Gefahr. So ein Spiel zeigte unsere Qualitäten. Selbstvertrauen tut immer gut, wenn man es richtig benutzt. Auch gegen Szeged werden wir einen guten Plan haben. Gegen diesen Gegner sahen wir schon häufiger gut aus. Hoffentlich kommen möglichst viele Leute in die FLENS-ARENA, denn die Unterstützung brauchen wir.“

Gøran Søgard, SG Rückraumass: „Wir behalten die Möglichkeit, den zweiten Platz zu erreichen. Unser Angriffsspiel war mit 18 Toren in der ersten Halbzeit richtig gut. Probleme bekamen wir erst, als Melsungen mit einer anderen Abwehr Jim Gottfridsson herausnahm. Nach ein paar Minuten fanden wir aber Lösungen. Es war für mich sehr gut, dass ich viel Spielanteile bekam und noch mehr Selbstvertrauen bekomme, weiterzuarbeiten. Gegen Szeged brauchen wir nun alle Mann.“