Die Füchse Berlin scheinen richtig gut drauf zu sein. Sie bügelten vor wenigen Tagen den THW Kiel glatt mit 34:26 ab. Die Euphorie in der Max-Schmeling-Halle war dementsprechend groß. „Oh, wie ist das schön“, sangen viele der 9000 Zuschauer. „So ein Spiel gewinnt man auch nur eines von 1000 gegen Kiel“, meinte Füchse-Coach Jaron Siewert. „Die Saison ist noch lang, wir müssen in Ruhe weiterarbeiten.“ Eines wurde in den letzten Wochen aber deutlich: Der Sprung nach ganz oben ist in dieser Saison denkbar. Zudem verpflichteten die Berliner den wohl begehrtesten Rückraumspieler Europas: Mathias Gidsel. Als „Kind vom dänischen Dorf“ wechselte er von GOG Gudme in die deutsche Hauptstadt – verbunden mit großen Zielen. „Ich bin nicht nach Berlin gekommen, um hier Dritter, Vierter oder Fünfter zu werden“, sagt der 23-Jährige.
Starker Füchse-Kader
Die Füchse verfügen aber nicht nur wegen des dänischen Shooting-Stars über einen spannenden Kader. Russlands Nationaltorhüter Viktor Kireev (ZSKA Moskau) bringt in Zusammenarbeit mit Stammkeeper Dejan Milosavljev so manchen Gegner zur Verzweiflung. Schwedens Europameister Max Darj (Bergischer HC) dürfte am Kreis und in der Abwehr zusammen mit dem Serben Mijajlo Marsenic gesetzt sein. In dieser Woche ist allerdings kaum ein Spieler im „Fuchsbau“. Fast sind zu ihren Nationalteams. Nur Viktor Kireev, Marko Kopljar und Valter Chrintz bekamen ein individuelles Programm oder schließen sich dem Unterbau an. Lasse Andersson kuriert eine Außenband-Verletzung aus. Fabian Wiede war nur kurz bei der DHB-Auswahl. Er knickte bei einer Übungseinheit um und kehrte nach Berlin zurück.