Platz vier oder fünf?

- Alles Wichtige zum Heimspiel gegen MOL-Pick Szeged

Das Achtelfinale ist erreicht, jetzt geht es für die SG Flensburg-Handewitt in der Staffel A der EHF VELUX Champions League um die exakte Platzierung. Ein Sieg am Mittwoch um 19 Uhr gegen MOL-Pick Szeged würde die Chancen erhalten, doch noch Rang vier zu erreichen. In der FLENS-ARENA wird mit dem ungarischen Vize-Meister allerdings ein Gegner vorstellig, der am Sonntag erst Paris Saint-Germain HB mit 32:29 bezwang.

Der ungarische Vereinshandball lebt in der öffentlichen Wahrnehmung von der VELUX EHF Champions League – und vom ewigen Duell zwischen dem Renommierklub Telekom Veszprém und dem Herausforderer MOL-Pick Szeged. Zumeist wanderten die Titel gen Plattensee. Wenn sie in Szeged, ganz in der Nähe des Drei-Länderecks mit Rumänien und Serbien, landeten, wurden sie da ganz besonders gefeiert. Drei Mal lag MOL-Pick Szeged in der ungarischen Meisterschaft bereits ganz vorne. An 1996 und 2007 können sich zwar nur die „alten Hasen“ erinnern, aber der Triumph von 2018 ist noch frisch. Keine Frage: In Szeged geht es beim Handball schon lange um die Wurst. Der international bekannte Salami-Produzent „Pick“ ist in der viertgrößten Stadt Ungarns (160.000 Einwohner) nicht nur Förderer der Kultur, sondern auch des Sports. Davon profitieren vor allem die Handballer: Das Unternehmen fungiert seit 1993 als Namenspatron – und seit 2011 auch als Mehrheitsgesellschafter. Um das wirtschaftliche Fundament zu stärken, wurde ab 2014 mit „MOL“, einem Öl- und Gaskonzern, ein weiterer Sponsor in Vereinsnamen und Vereinsstruktur integriert.

Spanischer Trainer, internationale Stars
Sportlich hat Juan Carlos Pastor das Sagen. Der Spanier, wegen seiner Akribie häufiger als „Handball-Professor“ tituliert, kam vor der Serie 2013/14 und führte sich gleich mit dem Sieg im EHF-Cup ein. Seitdem ist das VELUX EHF FINAL in Köln das große Ziel. Fünf Mal in den letzten 25 Jahren schaffte Szeged den Sprung ins Viertelfinale. Weiter ging es bislang nicht. Viele Beobachter trauen dies dem ungarischen Klub in dieser Saison zu. MOL-Pick Szeged hat eine gewachsene Mannschaft, die im Sommer nur punktuell verstärkt werden musste. Am auffälligsten geschah das im Tor. Der ungarische Nationalkeeper Roland Mikler kehrte nach fünf Jahren in Veszprém zurück. Die beiden anderen Veränderungen betrafen die rechte Angriffsseite. Für den rechten Flügel wurde Bogdan Radivojevic, 2013 bis 2017 im Einsatz für die SG, gewonnen. Aus Paris gesellte sich der Kroate Luka Stepancic dazu, um Jorge Maqueda im rechten Rückraum zu unterstützen. Der spanische Linkshänder wurde bei der jüngsten Europameisterschaft ins All Star Team gewählt. Er wird im Sommer nach Veszprém wechseln. Auch Kreisläufer Bence Banhidi tauchte bei den „All Stars“ auf. Weitere herausragende Akteure sind der russische Halblinke Dmitry Zhitnikov, der slowenische Spielmacher Dean Bombac, das spanische Rückraumass Joan Canellas und das schwedische Linksaußen-Urgestein Jonas Källman.

Splitter

Karten-Situation. Es gibt noch einige Steh- und Sitzplatzkarten. Die Tickets sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter www.sg-tickets.com sowie unter der kostenpflichtigen Tickethotline 01806-997718 (0,20 €/Anruf inkl. MwSt. aus den Festnetzen, max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt aus den Mobilfunknetzen) erhältlich.

Live-Ticker. Zum Live-Ticker der VELUX EHF Champions League geht es hier.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg-Exe. Drei Gelenkzüge von AKTIV BUS und Förde Bus fahren ab 17.00 Uhr von der Exe zur FLENS-ARENA. Bis 45 Minuten nach dem Spiel pendeln die Busse zwischen FLENS-ARENA und Exe.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg-Fördepark. Ein Gelenkzug fährt ab 17.00 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur FLENS-ARENA. Bis 45 Minuten nach dem Spiel pendelt der Bus zwischen FLENS-ARENA und Fördepark.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Handewitt. In Handewitt startet um 18.00 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Nach Handewitt fährt ein Bus 25 Minuten nach Spielschluss zurück.

Hallen-Öffnung. Die FLENS-ARENA öffnet um 17.30 Uhr.

Schiedsrichter. Matija Gubica und Boris Milosevic (Kroatien).

EHF-Delegierter. Marek Goralczyk (Polen).