Vor dem Anpfiff formierten sich beide Teams am Mittelkreis und zeigten ein Transparent mit der Aufschrift „Stop War“. Eine ebenso wichtige wie eindrucksvolle Botschaft! Dann zeigte sich, dass die SG einen Linkshänder-Engpass zu verwalten hatte. Nach Lasse Svan mussten auch Marius Steinhauser (Kopfschmerzen) und Franz Semper (Knie-Probleme) passen. Deshalb musste Teitur Einarsson auf dem rechten Flügel aushelfen, während Magnus Rød voll im rechten Rückraum gefordert war. Am auffälligsten agierte zunächst Hampus Wanne, der mit dem 5:5 bereits seinen vierten Treffer erzielte. Johannes Golla setzte mit einem gekonnten Dreher den Ball ins Netz. Nach dem 7:7 geriet die SG allerdings mit einem 0:4-Negativlauf klar in Rückstand, der bis zur Pause nicht mehr aufgeholt werden konnte. Die Chancen für ein besseres Resultat waren zweifelsfrei da.
Keine wirkliche Trendumkehr
Mit Wiederbeginn übernahm Benjamin Buric den Job zwischen den Pfosten und zeigte auch gleich zwei Paraden. Allerdings trafen seine Vorderleute einfach nicht. Beim 11:17 nahm Maik Machulla sein zweites Team-Timeout. Im Rückraum nahm Mads Mensah das Heft in die Hand. Allerdings kam auch Barca mit all seinen Weltklasse-Leuten immer wieder zu Erfolgserlebnissen. So war es schwer, aufzuholen. Der lange Anlauf und der satte Abschluss von Teitur Einarsson zum 18:23 waren zwar äußerst sehenswert, zunächst aber zu wenig für eine Trendumkehr. Die SG steckte nie auf und schien doch noch einmal heranzukommen. Nach einem Doppelschlag von Aaron Mensing hieß es 24:21. Doch statt einer furiosen Wende stellte sich schnell wieder Ernüchterung ein, als die letzten fünf Minuten klar an Barcelona gingen.