Platz eins!

- SG überzeugte auch im polnischen Kielce

Zum ersten Mal seit der Saison 2006/7 – damals noch mit vier Teams in einer Staffel – schloss die SG Flensburg-Handewitt die Gruppenphase als Tabellenerster ab. Sie gewann bei Lomza Vive Kielce mit 31:28 (19:17). Der Gegner im Achtelfinale ist damit der HC PPD Zagreb. Hampus Wanne traf 11 Mal, während Benjamin Buric 20 Würfe von Kielce entschärfte.

Vor dem Anpfiff versammelten sich die Spieler an der Mittellinie zu einer Schweigeminute für den verstorbenen Keeper Alfredo Quintana (FC Porto). Als der Pfiff ertönte, setzten die Torhüter Andreas Wolff und Benjamin Buric die ersten Akzente. Die SG entfaltete mehr Drang – gesteuert  von Gøran Søgard und vor allem Jim Gottfridsson. Der Schwede besorgte mit einem dynamischen Doppelschlag das 3:5 und legte wenig später mit einem genialen Pass für Hampus Wanne auf. Der Linksaußen vollendete mit einem Dreher zum 6:7. Einer seiner zehn Treffer bis zum Pausentee! Die SG geriet nie in den Rückstand, musste aber in einem torreichen Match immer wieder einen Gleichstand wegstecken. Spätestens nach dem 13:13 machte Benjamin Buric mit tollkühnen Paraden den Unterschied. Magnus Rød bediente Johannes Golla, der Kreisläufer verwandelte zum 13:17. Dieser Vorsprung halbierte sich bis zur Halbzeit wieder. Die SG war dennoch gut unterwegs.

Die Führung stets behauptet
Mit Wiederbeginn zogen die Gäste sofort wieder auf vier Tore davon. Nach einem Zusammenstoß musste Lasse Svan angeschlagen auf die Bank. Ihn vertrat Linksaußen Magnus Jøndal für einige Angriffe. Mads Mensah führte sich mit zwei Treffern ein. Gøran Søgard agierte nun im rechten Rückraum für Magnus Rød, der sich für einige Minuten auf seine Defensiv-Aufgaben konzentrieren sollte. Benjamin Buric nervte Kielce nicht nur von der Siebenmeter-Linie. Der Kraftakt der SG hatte Spuren in der Offensive hinterlassen. Maik Machulla versuchte, die müden Beine mit einer 5:1-Deckung zu ertüchtigen. Magnus Rød mischte auch vorne wieder mit und erhöhte auf 25:28. Die Zeit lief für die SG. Schließlich war es Routinier Lasse Svan, der mit dem 27:30 den Deckel auf die Partie packte. Eine Minute später fielen sich die SG Akteure jubelnd in die Arme: Der Gesamtsieg in der Staffel A war perfekt.

Lomza Vive Kielce – SG Flensburg-Handewitt 28:31 (17:19)
Lomza Vive Kielce:
Wolff (9 Paraden), Kornecki (1 Parade) – Vujovic (1), Olejniczak, Sicko (1), A. Duishebaev (6), Tournat, Karacic (2/1), Kulesh (5), Moryto (6/2), D. Duishebaev (4), Gebala, Karalek (3), Gudjonsson
SG Flensburg-Handewitt: Buric (20/3 Paraden) – Golla (4), Hald, Svan (3), Wanne (11/4), Jøndal, Mensah (2), Søgard (3), Gottfridsson (5), Rød (3)
Schiedsrichter: Horváth/Marton (Ungarn); Zeitstrafen: 8:8 Minuten (Gebala 4, A. Duishebaev 4 – Hald 4, Golla 2, Gottfridsson 2); Siebenmeter: 3/7:4/4 (Bergerud hält gegen Sicko, A. Duishebaev und Moryto, Vujovic an den Pfosten); Zuschauer: 0
Spielverlauf: 0:1 (2.), 1:3 (5.), 3:4 (7.), 4:6 (10.), 6:6 (14.), 7:8 (16.), 9:9 (19.), 10:11 (19.), 12:12 (21.), 13:13 (22.), 13:17 (26.), 16:17 (28.), 17:19 (30.) – 17:21 (33.), 19:22 (35.), 20:24 (39.), 22:24 (41.), 24:25 (49.), 24:27 (53.), 25:28 (55.), 27:29 (57.), 28:30 (60.)