In den letzten Tagen gab es viele Gespräche innerhalb des Teams und mit den Trainern. Beim Abschluss-Training spürte Maik Machulla viel Esprit. „Alle sind gewillt, gemeinsam die nächste Herausforderung zu lösen“, sagte der SG Coach. „Wir können als Mannschaft in dieser Situation nur wachsen.“ Personell droht neben der bekannten Rückraum-Garde auch Anton Lindskog auszufallen. Er klagte in der letzten Nacht über Magen-Darm-Probleme, wird aber möglicher Weise noch am Donnerstag nachfliegen. Erst einmal eine weitere Option weniger. „Es ist nicht ganz einfach, wenn man weiß, dass man mit der Kraft haushalten muss und nicht in jede Aktion mit voller Aggressivität gehen kann“, sagte Maik Machulla zwischen dem gemeinsamen Essen und dem Flug ab Sonderborg.
Mit Optimums nach Portugal
Der FC Porto setzt auf den Stamm der Nationalmannschaft, hat nicht weniger als sieben Olympia-Starter Portugals in seinen Reihen – gesteuert von Spielmacher Rui Silva. „Diese Mannschaft hat sich unter Trainer Magnus Andersson toll entwickelt“, beobachtete Maik Machulla. Besonders beeindruckt hat ihn der sehr häufig praktizierte Angriff mit sieben Feldspielern. „Das machen sie in Perfektion, wissen genau, was sie zu spielen haben“, stellt der SG Trainer fest. Vor zwölf Monaten hatte die SG den portugiesischen Meister zu Hause klar mit 36:29 geschlagen. Das Auswärtsspiel kam nicht zu Stande. Im Februar war Portugal ein Corona-Hochrisiko-Gebiet. Nun der zweite Anlauf. Den Optimismus hat die SG nicht verloren. Maik Machulla: „Es gehört zum Sport, dass man sich auch mal durch Phasen kämpft, in denen es nicht nur nach oben geht.“